18.02.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Suren spricht von
»politischem Klamauk«

Heftige Kritik an Hubert Kniesburges

Delbrück (WV). Recht heftig hat der Delbrücker SPD-Kommunalpolitiker Helmut Suren auf Passagen eines Leserbriefes (WV vom 11. Februar) von GABI-Ratsmitglied Hubert Kniesburges zum Thema »Gaspreiserhöhung« reagiert. Kniesburges hatte der SPD »Schaumschlägerei« vorgeworfen, nachdem Suren aufgrund der E.ON-Gaspreisgestaltung Aufsichtsbehörden eingeschaltet hatte.

In einer Stellungnahme stellt Suren nun die Frage: »Glaubte Herr Kniesburges ernsthaft, sein Kollektiv und er haben die Kritik an E.ON-Gaspreisen gepachtet? Bei seiner Agitation sollte er jedoch den Umgang mit der Wahrheit nicht vernachlässigen. Seine Lüge ist, ich hätte im Rat am 11. November gegen seinen Antrag gestimmt. Gleichzeitig unterschlägt er, dass ich im Rat zuvor die Preisgestaltung der E.ON-Westfalen-Weser AG kritisiert habe«, erklärte Suren. Er erinnert daran, dass er sich an der Abstimmung dieses »Schauantrages« nicht beteiligt habe und liefert die Gründe gleich mit:
»1.) Wenn der öffentlich bekennende Kommunist H. Kniesburges im Schafspelz sich als Wächter der sozialen Marktwirtschaft aufspielt, ist er genauso unglaubwürdig wie Demokraten/innen mit Schmarotzertum.
2.) Herr H. Kniesburges wollte mit Klamauk auf dem Rücken anderer sein politisches Süppchen kochen. Dazu sah er im Rat eine Möglichkeit, weil Herr Päsch sowohl Mitarbeiter der E.ON als auch Ratsmitglied ist.
3.) Kniesburgische Planwirtschaft lehne ich ab. Gleiches müsste dann ebenso geschehen bei den regelmäßigen Benzinpreisanhebungen der Erdölkonzerne vor jeder Urlaubszeit oder hinsichtlich der »Deutschen« Bank, die Kleinunternehmungen abgeschrieben, mit Mitarbeitern/innen 2,5 Milliarden Euro Gewinn gemacht hat, aber 6 400 davon auch abschreiben will; - und in vielen anderen Fällen ebenso. Warum versucht Herr H. Kniesburges da nicht zu blenden?«
Suren erläutert weiter, er habe direkt nach der Ratssitzung mit seinen Mitteln auf die E.ON-Gaspreiserhöhung reagiert.
Als »mehr als unseriös« bezeichnet Suren, dass Hubert Kniesburges und GABI-Ratsfrau SusanneHombergs »falsche Daten in die Welt gesetzt« hätten. »Meine Eingabe ist kurz nach der Ratssitzung am 18. November an das Wirtschaftsministerium NRW gegangen und nicht drei Monate später, wie Frau Hombergs jetzt ebenso bewusst falsch unterstellt. Die Antwort mit der Weiterleitung an das Bundeskartellamt ist auf den 3. Dezember datiert.« Dass das Bundeskartellamt am 21. Dezember daraufhin eine Pressekonferenz am 21. Dezember abgehalten habe, »habe ich nie behauptet«, so Suren.

Artikel vom 18.02.2005