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Mehr Camper und Wassersport

Petra Ahlemeyer stellt Pläne für Freizeitgelände an Godelheimer Seen vor

Von Frank Spiegel
Höxter/Godelheim (WB). Mit einem Konzept, das ökologische und ökonomische Aspekte gleichermaßen berücksichtigen will, möchte die Familie Ahlemeyer ihr Freizeitgelände an den Godelheimer Seen ausbauen. Petra Ahlemeyer stellte die Pläne jetzt im Ausschuss für Planung und Umweltschutz vor.

Eine der größten Änderungen: Die beiden zur Weser gelegenen Teiche des Freizeitgeländes sollen miteinander verbunden werden. Zudem soll die Nutzung durch Camper intensiviert werden.
Derzeit befinden sich auf dem Gelände 270 Parzellen, auf denen auch in Wohnmobilen, Wohnwagen und Zelten übernachtet werden darf. Hier sollen 120 hinzukommen. Dementsprechend sollen auch neue sanitäre Anlagen entstehen. Auf Nachfrage von Peter Greschner (SPD) erklärte Petra Ahlemeyer, dass auf die Erweiterung der Campingmöglichkeiten bei einem Ausbau des Freizeitgeländes nicht verzichtet werden könne: »Sonst rechnet es sich nicht.«
Der gegenwärtig als Angelgewässer genutzte Teich soll in den gut zugänglichen Zonen für Tagesgäste mit Liegewiese und einem Aquapark am östlichen Ufer ergänzt werden. Wie Petra Ahlemeyer erläuterte, handelt es sich bei dem Aquapark um eine aufblasbare Badelandschaft mit Rutschen und weiteren Spaßangeboten auf dem Wasser. Der gesamte Bereich des Wassersports soll intensiviert werden. Dazu gehören Boot- und Kanufahren, Segeln, Surfen, Baden, Angeln, Tauchen, Modellbootfahren, Badeplattformen, Wasserfontänen und mehr.
Gänzlich von Freizeitangeboten unberührt bleiben soll der kleinere der an der Bundesstraße gelegenen Teiche. »Hier bieten wir Ruhebereiche für eine naturnahe Entwicklung an«, erklärte Petra Ahlemeyer. Das Beangeln des Gewässers sei nur für die Fischbestandsregulierung vorgesehen, wenn dieses notwendig werde.
»Das Freizeitgelände stellt zur nördlich gelegenen kommunalen Freizeitanlage und dem Campingplatz eine ideale Ergänzung dar«, ist sich die Familie Ahlemeyer sicher. Jede Erweiterung ds Freizeit- und Übernachtungsangebotes erhöhe den regionalen Nutzen für Höxter und Godelheim erheblich.
Auf Nachfrage aus dem Ausschuss für Planung und Umwelt bestätigte Petra Ahlemeyer, dass sich die Pachtpreise für die Parzellen nach dem Ausbau des Geländes verteuern würden. Sie blieben aber nach wie vor für Familien mit »niedrigen und mittleren Einkommen« erschwinglich: »Wir wollen auch weiterhin famlienfreundlich und naturnah sein.«
Noch befindet sich das Projekt in der Planungsphase. Die Umweltverträglichkeitsstudie steht kurz vor ihrem Abschluss, auch muss der Rat der Stadt Höxter noch grünes Licht geben. Spätestens in fünf Jahren sollen in dem Fall die Pläne für das Gelände umgesetzt sein.

Artikel vom 18.02.2005