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Die Preise für Wohnbaugrundstücke stagnieren


Kreis Paderborn (WV/pic). Nach 15-jähriger Preisspirale sind die Zeiten steigender Grundstückspreise für Wohn- und Gewerbebauland im Kreis Paderborn offenbar vorbei. Das macht ein Bericht deutlich, den gestern der Gutachterausschuss für Grundstückswerte 2004 in allen neun Umland-Kommunen vorlegte.
Auf dem privaten Grundstücksmarkt sind danach nur noch in Teilbereichen von Delbrück-Mitte, in Nord- und Kirchborchen, im Kernort Altenbeken und auf niedrigem Niveau auch im Kernbereich Lichtenau gestiegen. Grundstücke, die von den Kommunen angeboten werden, seien im Preis zumeist deutlich günstiger als im privaten Markt. Die Gemeinden verkauften vielerorts Bauland zu Preisen, die zum Teil etwa bei der Hälfte der Baulandpreise auf dem freien Grundstücksmarkt lägen.
Selbst in zentralen Geschäftslagen der Städte und Gemeinden seien keine Preissteigerungen mehr festzustellen. Das gelte auch für Gewerbebauland. Ackerlandpreise blieben konstant.
Das teuerste Pflaster außerhalb des Oberzentrums Paderborn bleiben Zentrallagen in Bad Lippspringe (175 bis 250 Euro pro Quadratmeter), Hövelhof (160 bis 205 Euro), Delbrück (140 bis 225) und Borchen (130 bis 180) vor Salzkotten (125 bis 155), Altenbeken (70 bis 125), Büren (65 bis 120), Bad Wünnenberg (60 bis 115) und Lichtenau (55 bis 80). In den Ortsteilen dieser Kommunen ist das Bauland teils deutlich günstiger. Zu allen Preisen müssen noch etwa 20 Euro Erschließungskosten pro Quadratmeter gerechnet werden.
In den vergangenen 15 Jahren haben sich die Preise für Wohnbauland im Durchschnitt verdrei- und vervierfacht, was einer mittleren Jahressteigerung von fast neun Prozent entspreche.
Bodenrichtwertkarten können in den Rathäusern vom 28. Februar bis 29. März, bei der Messe »Paderbau« in Paderborn (4. bis 6. März) und ganzjährig im Kreishaus (05251/308 993) eingesehen. Im März sind die Daten auch im Internet abrufbar.
www.boris.nrw.de

Artikel vom 18.02.2005