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1300 Zeitzeugen aus 100 Jahren

Heimatmuseum Marienfeld öffnet am 1. Mai - Scheune wird renoviert


Harsewinkel (GG). Fast 180 Zeitzeugen aus den vergangenen 100 Jahren westfälischer Landwirtschaft waren im Gründungsjahr 1999 im Heimatmuseum Marienfeld beheimatet. Während der jüngsten Jahreshauptversammlung in der Heimatstube in Marienfeld freute sich der Vorsitzende des Heimatmuseums, Otto Sewerin, darüber, dass die Sammlung seitdem auf mehr als 1300 Exponate angewachsen ist. Gesteigert werden konnten auch die Mitgliederzahlen. Waren es 1999 insgesamt 32 Gründungsteilnehmer, so liegt die aktuelle Zahl bei 91. Und noch zwei Zahlen: Seit der Gründung des Museums am Lutterstrang 30 konnten 216 Sonderführungen mit mehr als 6500 Besuchern verzeichnet werden.
Was vor sechs Jahren mit einem ehemaligen Schweinestall und einer Mistscheune begann, entwickelte sich durch das tatkräftige Engagement der Mitglieder: Der ehemalige Hühnerstall wurde zum Versammlungs- und Ausstellungsraum umgebaut, eine Toilettenanlage wurde installiert und die Mistscheune wurde restauriert. Und auch 2005 soll sich etwas tun: Geplant sind die Erweiterung der Balkenlage auf der linken Seite sowie die Renovierung der Scheune. Zur großen Saisoneröffnung am 1. Mai werden dann auch eine Drehbank aus den 50er Jahren sowie eine Standbohrmaschine aufgebaut.
Während der Vorstandswahlen schied der bisherige zweite Vorsitzende Adolf Budde aus. Er war seit Gründung des Heimatmuseums im Amt. Zu seinem Nachfolger wurde Norbert Krogmeier (40) gewählt. Ein dickes Lob hielt der Vorsitzende Otto Sewerin für Margret Krogmeier parat, die sich mit viel Elan und Mühe für die Durchführung eines Anfängerkurses in »Plattdeutscher Sprache« eingesetzt hatte. Seit 2003 treffen sich durchschnittlich 15 Teilnehmer, um alle 14 Tage bei Margret Krogmeier »Platt« zu lernen.

Artikel vom 18.02.2005