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Im Reich der perfekten Illusion

Thomas Bubig (43) hat sich als Zauberer »Samoti« einen Namen gemacht

Von Curd Paetzke
Herford (HK). Willkommen im Land der Magie und im Reich der Illusionen: Wenn Thomas Bubig im Licht der Scheinwerfer steht, geht's auf der Bühne im wahrsten Sinn des Wortes zauberhaft zu. Als Zauberer »Samoti« hat sich der 43-jährige Krankenpfleger in der Region einen Namen gemacht.

Begleitet wird der Herforder bei seinen Auftritten von Tochter Nicole. Die 17-jähriger Schülerin des Friedrich List Berufskollegs fungiert als charmante Assistentin, die bei vielen der verblüffenden Tricks im Mittelpunkt steht. So auch bei einer der schwierigsten Nummern - der Zerteilung einer länglichen schwarzen Kiste. Das Publikum reibt sich am Ende verwundert die Augen: Hat »Samoti« die Konstruktion nicht gerade eben erst in so viele Stücke aufgeteilt, dass für Nicole, die im Inneren steckt, eigentlich gar kein Platz mehr bleiben kann? Wie kann die junge Dame aber plötzlich völlig unversehrt wieder zum Vorschein kommen - und dazu noch in einem ganz anderen Kostüm?
Thomas Bubig schmunzelt: »Wenn jeder Handgriff sitzt, dann ist die Illusion perfekt.«
Doch was so spielerisch aussieht, ist das Ergebnis unzähliger Stunden harter Arbeit. Thomas Bubig hat sich von kleinen Anfängen in die Szene der erstklassigen Magier hochgearbeitet, hat viel von dem ebenfalls aus Herford stammenden Zauberer-Weltmeister Andreas Reinelt gelernt. Als Kind hatte Thomas Bubig einen Zauberkasten erhalten, ein wenig damit herum experimentiert, dann aber das Interesse verloren. Erst als junger Mann entdeckte er die Liebe zur Magie erneut - »und daran hat sich bis heute nichts geändert«. An seinen ersten großen Auftritt vor 70 Zuschauern bei einem Fest in einer Grundschule kann er sich noch gut erinnern: »Ich hatte so starkes Lampenfieber, dass ich glatt drei Kilo abgenommen habe.« Spezialisiert hat sich »Samoti« auf die Zaubereien vor und mit Kindern, doch auch die Mitarbeiter namhafter Firmen lassen sich von ihm gerne mitnehmen auf die Reise mit so vielen schönen magischen Momenten. Sogar der Robinson-Club Daidalos auf der griechischen Insel Kos hat den Herforder schon verpflichtet. Doch auch dort ließ sich »Samoti« natürlich nur auf und nicht in die Karten schauen...

Artikel vom 16.02.2005