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Die Jugendarbeit
zeigt Defizite

Analyse im Borchener Ausschuss

Borchen (pic). Bemühungen um eine offene Jugendarbeit auch in Alfen, Etteln und Dörenhagen kommen offenbar nur schrittweise voran. Während in Alfen und Etteln durchaus Fortschritte erzielt werden, stagniert die Lage in Dörenhagen und bleibt weiterhin eher erfolglos. Dies machte jetzt ein Bericht von Bürgermeister Heinrich Schwarzenberg im Borchener Jugendausschuss deutlich.

In Etteln hat sich die St. Jakobus-Schützenbruderschaft bereit erklärt, den Schießraum im Bürgerhaus als offenen Jugendtreff zur Verfügug zu stellen. Jungschützen wollen dabei die Aufsicht führen. Der Schützenverein rüstet aus seinen Mitteln den Raum mit Möbeln und Spielgeräten aus, berichtete Schwarzenberg. Nach einem Ausbau soll der Schützenverein ehrenamtlich tätiges Personal zur Betreuung des Treffs stellen. Ursprüngliche Überlegungen der Katholischen Kirche, in Etteln die Trägerschaft einer offenen Jugendarbeit zu übernehmen, seien zunächst einmal zurückgestellt worden. Die Kirche prüfe aber, Hilfestellung zu leisten. Ein besonderes Augenmerk richte die Kirche in der Jugendarbeit auf spezielle Angebote für Mädchen.
In Alfen hat sich inzwischen ein Leitungsteam in der Katholischen Kirchengemeinde gebildet. Die alte Kirche soll dabei zum offenen Jugendtreff werden. Eine »Entrümpelung« der Räume erfolge am 19. Februar, berichtete der Bürgermeister. Die Gemeinde sorgt für eine notwendige Ausstattung der alten Kirche.
Keinen Schritt voran gekommen ist die Gemeinde in der offenen Jugendarbeit in Dörenhagen. Trotz ernsthafter Versuche der Katholischen Kirchengemeinde sei es bisher nicht gelungen, Strukturen einer offenen Jugendarbeit aufzubauen. Schwierigkeiten mache die Benennung ehrenamtlicher Kräfte. Zudem seien viele Jugendliche in Dörenhagener Vereinen eingebunden. Die Borchener Gemeindeväter wollen daher zunächst einmal Auswirkungen des neuen Jugendraumes abwarten, der zur Zeit beim Umbau der Sonnenberghalle entsteht. Vielleicht gelingt eine offene Jugendarbeit mit Hilfe des HoT Borchen über so genannte »Ein-Euro-Jobs«.
Für eine offene Jugendarbeit in Kirch- und Nordborchen arbeitet seit etlichen Jahren das HoT im Stehpanushaus erfolgreich.

Artikel vom 12.03.2005