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Pflanzbeet an der
Kapelle wird erweitert

Mehr Sichtschutz für trauernde Angehörige


Verl (ehl). Die Beerdigung ist für die Hinterbliebenen eines Verstorbenen ein schwerer Gang. Besonders bewegend ist meist der Moment, wenn die Trauerfeier in der Friedhofskapelle beendet ist und sich die Angehörigen dem Sarg anschließen, um den Verstorbenen zu seiner letzten Ruhestätte zu geleiten. Damit in Verl Trauernde in dieser Situation nicht mehr so sehr den Blicken der vor der Kapelle wartenden Beerdigungsgesellschaft ausgesetzt sind, soll die Grünanlage an der Friedhofskapelle umgestaltet werden.
Ins Rollen gebracht hatte die Sache die SPD mit einem Antrag, die Kapelle zu erweitern. Diesen Vorschlag mochten sowohl der Bau- und Planungsausschuss als auch der Rat Ende des vergangenen Jahres zwar nicht befürworten, im Laufe der Diskussion sprach Helmut Kaltefleiter (CDU) aber den mangelnden Sichtschutz an. Daraufhin wurde der Landschaftsarchitekt Jürgen Edenfeld beauftragt, Vorschläge für eine Umgestaltung der Pflanzbeete am östlichen Ausgang der Kapelle zu machen. Diese legte er nun am Montag dem Bau- und Planungsausschuss vor.
Der Fachmann schlägt vor, das rechts neben dem Seitenausgang liegende Pflanzbeet insbesondere nach rechts und nach vorne zu erweitern und über einen dahinter liegenden Weg die übrigen Beerdigungsteilnehmer erst ein ganzes Stück weiter in Richtung Friedhof auf den Trauerzug treffen zu lassen. »So lässt sich die Platzsituation vor der Kapelle verschieben«, erläuterte er. »Um den Sichtschutz in jeder Jahreszeit zu gewähren, müssten immergrüne Sträucher und Bäume ausgewählt werden. Zugleich müssen die Anpflanzungen natürlich pflegeleicht sein.« In Frage kämen zum Beispiel Schneeball und Kirschlorbeer.
Helmut Kaltefleiter zeigte sich mit dem Entwurf zufrieden. Die übrigen Ausschussmitglieder schlossen sich an und votierten einstimmig für die Umsetzung der Pläne des Landschaftsarchitekten.

Artikel vom 16.02.2005