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»Konkurrentenklage« erst abwarten

Volker Strohmeyer zunächst kommissarischer JVA-Leiter in Büren

Büren (hpm). Die Frage der Nachfolge des gestern offiziell verabschiedeten Bürener JVA-Leiters Peter Möller (Bericht auf dieser Seite) ist derzeit nicht zu beantworten.

In seiner Festansprache nahm dazu auch Klaus Hübner, Präsident des Landesjustizvollzugsamtes NRW, vor zahlreichen Ehrengästen Stellung.Letztlich entschieden werden könne darüber erst nach Abschluss von verwaltungsrechtlichen Verfahren.
Hübner bedauerte, dass er nicht, wie es ursprünglich eigentlich vorgesehen war, den derzeitigen Verwaltungsleiter und Vertreter Möllers, Volker Strohmeyer, in sein neues Amt als »Chef« der Abschiebehaftanstalt einführen könne.
Als Begründung führte Hübner an, ein in Büren namentlich nicht bezeichneter Mitbewerber aus Hessen habe beim Verwaltungsgericht Düsseldorf einen Antrag auf einsweilige Anordnung gestellt, weil er sich für den besseren Kandidaten halte.
Aus »Respekt vor der dritten Gewalt« wolle man die Entscheidung aus Düsseldorf abwarten. Das dauere sicherlich drei bis fünf Wochen, nannte Hübner auch einen Zeitraum. Danach könnten sich weitere Instanzen anschließen. Der Präsident machte in diesem Zusammenhang auch deutlich, dass er den 57-jährigen Diplom-Verwaltungswirt Volker Strohmeyer für die Leitung der Abschiebehaftanstalt vorgeschlagen habe.
Strohmeyer habe in seiner seit 1973 währenden Arbeit innerhalb der Justiz seine Führungsqualitäten mehrfach unter Beweis gestellt. Außerdem genieße er aufgrund seiner aufrichtigen und pragmatischen Art ein hohes Ansehen.
Seit dem Jahr 2000 ist Volker Strohmeyer Verwaltungsleiter der JVA Büren. Gerade Strohmeyer sei besonders berufen, nach dem Ausscheiden Peter Möllers die persönliche Kontinuität an der Spitze der Anstalt zu gewährleisten. Zudem sei er mit den Besonderheiten des Vollzuges in der Abschiebehaft vertraut.

Artikel vom 16.02.2005