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Ramazanov wird abgeschoben


Paderborn (hh). Die letzte Hoffnung ist zerronnen - Mekmahn Ramazanov (34) wird (wahrscheinlich schon heute) nach Aserbaidschan abgeschoben. Nach seiner verzweifelten Selbstmorddrohung im Ausländeramt der Stadt Paderborn hatte der Anwalt des beidseitig beinamputierten Weltklasse-Gewichthebers vorgestern noch einen eiligen Asylfolgeantrag gestellt und versucht, beim Verwaltungsgericht Minden eine einstweilige Verfügung zu erwirken. Erfolglos. Beide Anträge seien zurück gewiesen worden, weil keine Abschiebungshindernisse bestünden, teilte die Stadt gestern auf Anfrage mit. Mekmahn Ramazanov, der 220 Kilo stemmt, zu den stärksten Behindertensportlern der Welt zählt und Aserbaidschan bei den Paralympics 2000 in Sydney vertrat, hatte vergeblich um seine Einbürgerung in Deutschland gekämpft.

Artikel vom 16.02.2005