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Schmökern im »Bücher-Paradies«

Bibliothek der Michael-Ende-Schule hat jetzt einen Namen


Rheda-Wiedenbrück (de). Wenn die Namensgebung einer Bibliothek so gefeiert wird, wie es jetzt in der Michael-Ende-Schule in Wiedenbrück geschah, dann be-steht die Aussicht, dass sie ihrem Namen alle Ehre macht. Die Schulbibliothek heißt seit Montagmittag »Bücher-Paradies». Das Tauffest fand in der Sporthalle statt. Das Programm, zu dem alle Jungen und Mädchen begeistert mit Gesang, Lesung, Spiel und Musik beitrugen, machte deutlich, dass das Buch und das Lesen an dieser Schule eine bedeutungsvolle Rolle spielen.
Die Bibliotheksbilanz 2004 unterstrich das mit ein paar Zahlen. Eingeweiht wurde die Einrichtung am 1. Dezember 2003. Im vergangenen Jahr waren 6777 Ausleihen zu verzeichnen. Das heißt, unter Berücksichtigung der Ferienzeiten entlieh jedes Kind drei Bücher im Monat.
Alle Kinder bekamen bei der Eröffnung die Aufgabe, sich an der Namensfindung zu beteiligend. »Simsala-Lesespaß« bekam sechs, »Leserattenfalle« 14, »Leseinsel« 62, »Lese-Lummerland« 93 und »Bücher-Paradies« 97 Stimmen. Eine Jury traf die Vorauswahl, die Kinder stimmten danach ab. Der Sieg-Vorschlag kam von Ellen Dreier. Gedankt wurde dem Bibliotheksteam aus mehr als 15 Eltern. Sie helfen bei der Ausleihe und der Rücknahme, beraten die Kinder, gestalten den Raum, stellen Themenkisten zusammen, machen Vorschläge für Neuanschaffungen und inventarisieren sie. Auch arbeiten sie abgenutzte Bücher auf und mahnen die säumigen Ausleier.
Schulleiter Robert Wiemann führte per Gitarre durch die Stunde. Alle Klassen nutzten ihre kurzen Auftritte zum Bekenntnis für das Buch, während die »Glotze«, das Fernsehen, im gemeinsamen Lied lautstark viel schlechter wegkam.

Artikel vom 16.02.2005