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Auf Demenz vorbereiten

Lehrgang für Angehörige von Alzheimerpatienten

Rahden/Alt-Espelkamp (WB). Eine 17-köpfige Gruppe aus Angehörigen von Alzheimer-Erkrankten traf sich im vergangenen Jahr im evangelischen Gemeindehaus Rahden. Die Teilnehmer ließen sich im Umgang mit demenzkranken Verwandten schulen.

Angeboten wurde dieser Kursus vom Verein »Die Diakonie - Diakonisches Werk im Kirchenkreis Lübbecke«. Ansprechpartnerin und Organisatorin war die bei der Diakonie für diesen Bereich zuständige Mitarbeiterin Anke Elsing. Kursleiterin war Reinhild Wörheide aus Lohne. Sie ist Diplom-Gerontologin und informierte an den Abenden unter anderem über die Krankheit Alzheimer, die unterschiedlichen Stadien der Krankheit und beantwortete Fragen zu Recht, Versicherung und Entlastungsmöglichkeiten. Die Teilnehmerinnen und ein Teilnehmer kamen aus Rahden, Stemwede, Espelkamp und Lübbecke, aber auch aus Bad Essen und Minden. Sie alle hatten zum Abschluss des Lehrgangs ein Zertifikat bekommen und trafen sich nun im Paul-Gerhardt-Haus in Alt-Espelkamp wieder, um gemeinsam über die Gründung einer Selbsthilfegruppe nachzudenken.
Sie nutzten diese Zusammenkunft aber auch, um wie an den Kursabenden zuvor, sich auszutauschen und gegenseitig Rat und Unterstützung zu geben. Dabei kam deutlich zum Ausdruck, wie gut den Teilnehmern dieser Kursus getan hat. »Ich wäre froh gewesen, wenn ich diese Informationen schon vorher gehabt hätte,« stellte eine Teilnehmerin fest und eine andere entgegnete: »Irgendwie wäre man gewarnt, und vor allem wohl auch besser vorbereitet gewesen auf all das, was eine solche Erkrankung für die Angehörigen mit sich bringen kann.«
Das nächste Treffen ist am 12. April geplant. Interessenten an der Mitarbeit in einer festen Selbsthilfegruppe können sich an Anke Elsing in der Diakonie in Lübbecke wenden. Unterstützt wurde dieser Kursus von der Barmer Ersatzkasse.

Artikel vom 16.02.2005