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FDP will das »neue NRW«

Bezirkskonferenz stimmt Liberale auf Wahlkampf ein


Gütersloh (WB). Am 22. Mai ist Landtagswahl - und die FDP setzt auf den Politikwechsel, wirbt dabei für »das neue NRW«. Diese politische Vision zieht sich durch die gesamte Wahlkampagne, die der nordrhein-westfälische FDP-Generalsekretär Christian Lindner jetzt, 100 Tage vor der Wahl, vorstellte. Dazu waren rund 60 Landtagskandidaten und Kommunalpolitiker der FDP aus der Region in die Gütersloher Stadthalle gekommen.
Einleitend hatte die FDP-Bezirksvorsitzende und Gastgeberin Gudrun Kopp dazu aufgerufen, mit voller Kraft auf einen Regierungswechsel in Düsseldorf hinzuarbeiten. OWL sei besonders betroffen von »der schlechten rot-grünen Politik«. »Der Prozess der De-Industrialisierung hat unsere Region voll erfasst«, stellte die Bundestagsabgeordnete fest. Viel wertvolle mittelständische Struktur sei bereits verloren gegangen. Gleichzeitig treibe Rot-Grün die Energiepreise durch staatliche Abgaben zur Subventionierung der Windkraft hoch, kritisierte Kopp.
Im Wahlkampf wolle die FDP zwar nicht mit Kritik an den bestehenden Verhältnissen sparen. Anders als die CDU würden die Liberalen aber »nicht das ganze Land schwarz malen«, so Lindner. »Wir bringen unsere positive Botschaft von neuen Jobs, starker Innovation und schlauen Kindern auf die Plakate.« Vor allem aber setzt die FDP auf den direkten Kontakt mit den Bürgerinnen und Bürgern. Möglichst viele sollen Post von den Liberalen und das Angebot zum Gespräch erhalten.
»Jeder dritte, der nicht mehr wählen gehen will, kann sich vorstellen, FDP zu wählen«, beruft sich der Generalsekretär auf Wählerbefragungen. Zudem neige jeder vierte Wähler von Grünen und CDU dazu, freidemokratisch zu stimmen. Statt auf eine Materialschlacht will die FDP im Wahlkampf auf die Überzeugungskraft ihrer Argumente setzen.

Artikel vom 15.02.2005