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Gesprächskreis für trauernde Eltern

Franziskanerinnen bieten Hilfe nach Früh- und Fehlgeburten an


Salzkotten (WV). Eltern, die ein ungeborenes Kind verlieren, trauern. Sie empfinden Schmerz und Verlust ganz ähnlich wie sonst auch beim Tod eines geliebten Menschen. Im Gegensatz dazu gibt es bei Früh-, Fehl- oder Totgeburt eines Kindes kaum eingeführte Trauerrituale. Vor einem Jahr haben die Franziskanerinnen in Salzkotten mit einer Grabstätte auf dem Salzkottener Friedhof eine würdige Bestattungsmöglichkeit für Früh- und Fehlgeburten geschaffen. Jetzt gibt es auch einen Gesprächskreis für trauernde Eltern.
»Tastend wollen wir suchen, wo individueller Trost möglich ist - jenseits vordergründiger und schneller Vertröstungen«, erklärt Schwester M. Paula Lüers von der Krankenhausseelsorge im St. Josefs-Krankenhaus. Auf ihre Initiative gründete sich ein Gesprächskreis für Eltern, die ihr Kind durch eine Fehlgeburt oder bald nach der Geburt verloren haben. Die Gruppe trifft sich jeden ersten Donnerstag im Monat im Antoniushaus/Mutterhaus der Franziskanerinnen in Salzkotten, Paderborner Straße 7.
Alle betroffenen Mütter und Väter, die über ihre Schwierigkeiten und Probleme sprechen und sich gegenseitig helfen möchten sind willkommen. Allein oder mit dem Partner kann an der Gruppe jeder so lange teilnehmen, wie er oder sie es wünschen und die Gruppe als hilfreich erlebt wird.
Schwester M. Paula, Hebamme Mia Grimm und die Betroffenen Manuela Gruss und Tatjana Stangenberg begleiten die Gespräche in der Gruppe. Mia Grimm kann hier besonders auf Fachfragen Antworten geben. Auch zwei Väter nehmen an dem Gesprächskreis teil.
Wer sich für den Gesprächskreis interessiert, kann Schwester M. Paula im St. Josefs-Krankenhaus, Ruf 05258 /  100 erreichen. Auch Manuela Gruss, Ruf 02951 / 931024, Tatjana Stangenberg, Ruf 05251 / 93265 und Hebamme Mia Grimm, Ruf 02958 / 519, stehen für Fragen zur Verfügung.

Artikel vom 17.02.2005