15.02.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Zu viele Fehler der Depping-Sieben

Handball: Schlänger Herren unterliegen 31:39 bei TuRa Elsen

Schlangen (ma). Für die Handballer des VfL Schlangen gab es am Wochenende keine Punkte. Die Damen verloren das Spiel beim neuen Bezirksligaspitzenreiter TuS Minderheide knapp mit 15:16 (9:7), die Herren zogen in der Kreisliga-Partie bei der TuRa Elsen mit 31:39 (12:17) den Kürzeren.

Die Schlänger Herren verpassten den Start, lagen mit 1:4 hinten, schafften aber schnell wieder den Ausgleich zum 6:6. Ein paar Zeigerumdrehungen später ging die Möller-Sieben mit 8:7 in Front. Das sollte allerdings die einzige Führung bleiben. Elsen übernahm wieder das Kommando, profitierte dabei von zwei Schlänger Problemen. »Erstens haben wir mit 13 Hinausstellungen verhältnismäßig viel Zeitstrafen bekommen, außerdem haben wir zu undiszipliniert gespielt«, erklärte Trainer Rolf-Dieter Möller. Denn genau das, wovor der Coach gewarnt hatte, trat ein. Die TuRaner liefen etliche Tempogegenstöße, weil es im VfL-Angriff zu viele individuelle Fehler gab. Zudem war das Rückzugsverhalten der Gäste zu langsam. So zogen die Elsener in Hälfte zwei vom 20:16 immer weiter davon, spätestens beim 34:23 war das Spiel gelaufen.
VfL-Herren: Mense, Bauermeister - Dirksmeyer (6), Hattebuhr (3), N. Klöpping (4), Ruth (8), Tegeler (3), Thöne (4), Wienhusen (2), Boguslavski (1).
Mit viel Pech verloren die ersatzgeschwächten Schlänger Damen. Beim Stand von 15:16 gegen den VfL pfiff ein Zeitnehmer 90 Sekunden vor Schluss bei Ballbesitz für Schlangen regelwidrig Time-out für Minderheide, danach ging es mit Ballbesitz für die Gastgeber weiter. »Das war die spielentscheidende Szene. Wir hätten noch genug Zeit gehabt, den verdienten Ausgleich zu erzielen«, ärgerte sich Trainer Björn Depping. Aber eigentlich gab es für die Schlänger schon zuvor genügend Möglichkeiten zum Sieg. »Nur leider haben wir uns der wirklich schlechten Leistung des Gegners angepasst. In der Abwehr standen wir sehr gut, aber durch zu viele Fehler im Angriff haben wir den Sack nicht zugemacht, obwohl wir fast permanent führten«, schilderte der Trainer.
VfL-Damen: Bergner (1.- 30.), B. Göbel - Sander (2), Bormann (1), Hoffmann (2), Peukert, Rebber (3), Rychlik, Becker, Schröder, Spera (7).

Artikel vom 15.02.2005