15.02.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

»Mit Hilfe von Jesus können wir unseren inneren Hunger stillen«

Thema des Anderen Gottesdienstes: »Warum werde ich nicht satt?«

Halle (xe). Wenn wir Hunger auf Pommes oder Bratwurst haben, dann gehen wir zu einer Bude und holen sie uns. Aber wie ist es mit dem inneren Hunger, wie kann man diesen stillen? Die zweideutige Frage »Warum werde ich nicht satt?« machte das Team des Anderen Gottesdienst am Sonntag zum Thema.

Nach dem Moderationseinstieg von Marius Maier-Wüstenberg und Sabine Hülsiepen wurde das gleichnamige Lied von der Rockband »Die Toten Hosen« passend eingespielt. Dort singt die Band von »dicken« Autos, einer Riesenvilla, einem Swimmingpool, Geld, Ruhm und Parties. Sie haben alles, was man sich an materiellen Dingen so wünscht. Trotzdem werden sie aber nicht satt. Woran liegt das?
Die Theaterszene, die von Karl Flender und Anke Meyer gespielt wurde, zeigte eine Frau, die (fast) alles hat: Einen Mann, eine sechsjährige Tochter, Freunde und eine Wohnung. Trotzdem steigt sie Abend für Abend ins Auto, fährt umher, getrieben von einer inneren Unruhe, von einer Rastlosigkeit. An diesem Abend trifft sie auf Karl Flender, den Chorleiter der evangelischen Kirchengemeinde. Diesem erzählt sie von dem inneren Hunger, der sie schon seit längerem plagt. Sie weiß aber nicht, womit sie diesen stillen kann. »Es ist so, als ob ich in einem Zimmer sitze, das hell erleuchtet ist. Nach einer Zeit wird es aber immer dunkler und ich habe das Gefühl, als ob ich blind werde«, beschreibt die Versicherungskauffrau ihren »Hunger«. Karl Flender gibt ihr den Rat, es mal mit der Kirche zu versuchen. Die junge Frau geht darauf ein.
In seiner Predigt zeigte Vikar Nikolai Hamilton eine mögliche Antwort auf die Frage »Warum werde ich nicht satt?«: »Könnte es sein, dass wir den, der uns das Leben schenkt, so oft links liegen lassen und lieber unser Leben alleine leben?«, fragte er die Zuhörer in der Johanniskirche. Anhand von drei Beispielen zeigte der Vikar warum ihm das Leben mit Jesus so wichtig ist. »Jesus gibt meinem Leben eine Mitte. Er ist mein treuer und wunderbarer Herr. Und er schenkt mir eine gewaltige Hoffnung. Mit seiner Hilfe können wir unseren inneren Hunger stillen«, rät er jedem Menschen mit Jesus zu leben. In einem Interviewgespräch erzählte Petra Fromm-Degener von ihrem Leben mit Jesus. »Sattsein hat für mich etwas mit Ende zu tun. Durch Jesus bin ich viel satter geworden, aber noch lange nicht ganz«, antwortete die 47-jährige Frau auf die Frage, ob sie durch Jesus ihren inneren Hunger stillen konnte.
Der nächste Andere Gottesdienst ist am 6. März geplant.

Artikel vom 15.02.2005