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Rückfallquote unter fünf Prozent

Freundeskreis der Abstinenzler: Zahlreiche Pläne für 2005

Halle-Künsebeck (mas). Nach unruhigen Jahren im Vorstand kann der Freundeskreis der Abstinenzler Halle mittlerweile auf gefestigte Jahre zurückblicken. So auch am Samstag bei der Jahreshauptversammlung im Freizeitheim an der Tatenhauser Straße, wo Vorstand und Mitglieder auf's vergangene Jahr zurückblickten und Pläne für 2005 schmiedeten.

»Es ist viel Ruhe reingekommen und wir können auf ein gelungenes Jahr 2004 zurückblicken«, resümiert Ralf Müller, zweiter Vorsitzender des Freundeskreises. Das Jahresfest, der alljährliche Besuch einer Suchtkinik und diverse Feste und Wanderungen haben maßgeblich dazu beigetragen.
Der Freundeskreis der Abstinenzler arbeitet eng mit der Suchtberatung des Kreises Gütersloh zusammen, vermittelt in Kliniken und bindet die Angehörigen der Suchtkranken mit ein. Es werden Patienten in Krankenhäusern besucht und Freigänger aus den umliegenden Jugendvollzugsanstalten zu den regelmäßigen Gruppensitzungen in Halle, Steinhagen und Werther abgeholt.
Dank dieses Netzwerkes wurde in 2004 keine Therapie abgebrochen und die Rückfallquote liegt seit Jahren unter 5 Prozent. Die Mitgliederzahl ist um drei auf 183 gestiegen. In diesem Jahr stehen im März das Jahresfest und im Juli ein Familienausflug auf dem Programm. Auch der erneute Besuch einer Klinik dient laut Vorsitzenden Helmut Rabe der Stärkung des Gruppenzusammenhalts und ist für Oktober geplant.
Betroffene, Angehörige und Interessierte können die Beratungsstelle des Vereins in der Bahnhofstraße 17 in Halle aufsuchen und sich über die bestehenden Gruppen und weitere Angebote informieren. Die Beratungsstelle ist montags und donnerstags von 17 bis 19 Uhr geöffnet. Kontaktgespräche nach Vereinbahrung.

Artikel vom 15.02.2005