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Feuerwehr-Arbeit
ist ehrenamtlich

Appell an den Nachwuchs

Zahlreiche Beförderungen standen am Sonntag auf der Tagesordnung. Auch das weibliche Geschlecht war vertreten: Britta Büsching wurde zur Oberfeuerwehrfrau befördert.
Lübbecke (jug). Grüße von Rat und Verwaltung überbrachte Bürgermeisterin Susanne Lindemann bei der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Lübbecke am Sonntagmorgen in der Stadthalle. Trotz knapper Kassen werde man nicht den Kopf in den Sand stecken und auch weiter dafür sorgen, dass die Feuerwehr ordentlich ausgestattet und für die immer größer werdenden Aufgaben gerüstet sei. An die Jugendfeuerwehr appellierte sie, nicht nachzulassen in der Bereitschaft, sich in den Dienst der Allgemeinheit zu stellen.
Auch Kreisbrandmeister Helmut Hevermann ging in seinem Grußwort auf den Feuerwehr-Nachwuchs ein. Mit der Jugendfeuerwehr erfülle man auch Aufgaben der allgemeinen Jugendarbeit. »Die Jugendfeuerwehr ist Garant für den kontinuierlichen Aufbau einer Löschgruppe«, so Hevermann weiter. Durch die demographische Entwicklung werde auch die Feuerwehr Probleme bekommen; dem gelte es entgegenzuwirken. Hevermann dankte Dieter Rullkötter, der seine verantwortungsvolle Aufgabe zum Wohle der Stadt nun in die Hände von Maik Entgelmeier lege. Dem kommissarischen stellvertretenden Leiter der Feuerwehr wünschte er für seine künftige Arbeit viel Erfolg.
Im Jahr 2004 belief sich der Mitgliederstand auf insgesamt 275 Feuerwehrkameraden, darunter 178 Aktive, sechs davon weiblich. 42 junge Leute sind in der Jugendfeuerwehr aktiv, darunter acht Mädchen; 55 Kameraden gehören der Ehrenabteilung an. Der Fuhrpark der Feuerwehr umfasst 22 Fahrzeuge. Wie der Leiter der Wehr, Stadtbrandinspektor Christoph Stallmann erläuterte, wird das neue Fahrzeug SW 2000 voraussichtlich im März ausgeliefert.
Vielen Bürgern sei offenbar nicht bewusst, dass es sich bei der Lübbecker Wehr um eine Freiwillige Feuerwehr und ehrenamtliche Arbeit handele, so Stallmann weiter und wies als Beispiel auf die Brandsicherheitswachen beim Blasheimer Markt hin. Während dieser Zeit seien die Feuerwache oder als Wachbesatzung das Löschfahrzeug auf dem Marktgelände das Zuhause der Kameraden.
Zum Thema Tagesbereitschaft merkte er an: Um die Hilfsleistungsfristen, die sich aus dem Brandschutzbedarfsplan ergeben, einhalten zu können, sei es notwendig, ein Löschfahrzeug im Lübbecker Industriegebiet zu stationieren. Dies setze voraus, dass auch Feuerwehrleute bereit seien, während ihrer Arbeitszeit mit dem Fahrzeug auszurücken.
Hierzu werde es in Kürze Gespräche mit den in Frage kommenden Feuerwehrangehörigen geben, »erst danach werden die Arbeitgeber seitens der Verwaltung der Stadt Lübbecke angesprochen«. Als vorläufiger Standort für das Fahrzeug sei die Kläranlage vorgesehen.

Artikel vom 15.02.2005