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Seit 2002 fast
1000 Jobs weg

Aderlass an Industrie-Arbeitsplätzen


Herford (bex). Durch Rationalisierungen und Insolvenzen sind in Herford seit 2002 fast 1000 Arbeitsplätze im produzierenden Gewerbe verloren gegangen. Als Reaktion auf die Berichterstattung über den massiven Abbau von Industrie-Arbeitsplätzen in der Region (siehe gestrige Ausgabe) hat die IG Metall diese düstere Bilanz gezogen. 500 Stellen seien »schleichend« abgebaut worden. »Frei werdende Stellen werden einfach nicht mehr besetzt«, sagt Peter Kleint von der IG Metall. So sei die Belegschaft von Balda Heinze seit 1998 von 435 auf 294 geschrumpft - ohne betriebsbedingte Kündigungen.
Weitere 488 Jobs seien Opfer von Pleiten, Betriebsschließungen oder -verlagerungen geworden. Hierzu gehören laut Gewerkschaft neben den in den vergangenen Tagen bekannt gewordenen Stellenstreichungen bei Stiegelmeyer und MAW - hier stünden insgesamt mehr als 200 Arbeitsplätze auf der Streichliste - Poggenpohl (42 Stellen), Opitz (47 Stellen), Hettich Strothmann (50 Stellen), Schildmann (56 Stellen), Goldress (31 Stellen), Ferrocontrol (20 Stellen) oder Keuco (19 Stellen).

Artikel vom 15.02.2005