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Am Vereinsheim wird angebaut

Westerwieher Laurentius-Schützenbruderschaft investiert 10 000 Euro

Rietberg-Westerwiehe (mobl). Den Westerwieher Schützen wird«s zu eng: weil der Platz im Vereinsheim nicht mehr ausreicht, um alle Gerätschaften unterzustellen, wurde auf der Jahreshauptversammlung der St.-Laurentius-Bruderrschaft am Samstag bei Seppel Kreutzheide ein Anbau an das Vereinsheim am Schützenplatz beschlossen.

»Das gesamte Inventar, das wir zum Schützenfest brauchen, ist derzeit in diversen Kellern und auf Dachböden unserer Schützenbrüder untergebracht, weil wir am Schützenheim keine Unterstellmöglichkeit haben«, schilderte der erste Brudermeister Norbert Kröger das Dilemma. Vor dem Schützenfest gehe dann stets das große Kramen los. Thronwagen, Podeste und anderes Inventar werde derzeit an vielen verschiedenen Stellen gelagert. »Teilweise müssen wir erst den halben Keller oder Dachboden leer räumen, um an unsere Sachen wieder dran zu kommen, denn die Schützenbrüder, die uns ihren Platz zur Verfügung stellen, stellen natürlich selbst dort auch noch etwas unter«, so Kröger. Eine neue Lösung muss her, und deshalb beantragte der Vorstand einen Anbau ans Schützenheim, das einfach um einen Abstellraum »verlängert« werden soll. Elf Meter lang und 9,5 Meter breit soll der neue Raum sein, der ohne großen Aufwand errichtet werden soll. Der Schützenvorstand rechnet mit Kosten von 8 000 bis 10 000 Euro. Die Steine für den Anbau hat das rührige Team bereits von einem Sponsor zur Verfügung gestellt bekommen, weitere Spender werden gesucht. Die Bauarbeiten sollen hauptsächlich von den Schützenbrüdern selbst abgeleistet werden, auch Mitglieder des SV Germania Westerwiehe haben ihre Hilfe bereits zugesagt. Die Versammlung beschloss den Anbau dann auch einstimmig.
Der Jahresbericht von Norbert Kröger fiel kurz und knackig aus, der Brudermeister erinnerte an die Veranstaltungen, an denen die Westerwieher Schützen teilgenommen hatten, so den Bezirks-Jungschützentag, das Maibaumaufstellen, den Diözesanjungschützentag, die Fronleichnamsprozession, das Patronatsfest, den Bezirkskönigsball, den Winterball und natürlich das Schützenfest. Über die Gestaltung des Winterballs entbrannte anschließend eine kurze Diskussion, einige Mitglieder waren der Meinung, das Programm müsse attraktiver gestaltet werden, um wieder mehr Publikum anzulocken. Festwirt und stellvertretender Brudermeister Seppel Kreutzheide rief dazu auf, rechtzeitig Vorschläge zur Neugestaltung des Winterballs zu machen.
Kassierer Bernhard Wilsmann bestätigte eine ausgezeichnete Kassenlage, der gesamte Vorstand wurde einstimmig entlastet. Vorstandswahlen standen in diesem Jahr nicht auf der Tagesordnung, das Team wurde aber um eine weitere Beisitzerin erweitert. Ulrike Busch von der Gruppe Ponyhütte wurde einstimmig gewählt. Zudem beschloss die Versammlung, die Unterhaltskosten für das Schützenheim jeweils zur Hälfte auf den Hauptverein und den Sportschützen aufzuteilen. Diese Regelung gilt zunächst bis 2007. Im Jahr 2005 stehen für die Laurentius-Bruderschaft folgende Termine auf dem Programm: Teilnahme am Bruderschaftstag in Kaunitz (20. Februar), Ostermesse (28. März), Königsschießen der Jungschützenkönige (10. April), Bezirksjungschützentag (23./24. April), Bezirkskönigsschießen (29. April), Schützenfest in Druffel (14. bis 16. Mai), Fronleichnamsprozession (26. Mai), Diözesan-Jungschützentag (5. Juni), Scchützenfest in Neuenkirchen (9. bis 11. Juli), Schützenfest in Westerwiehe (30. Juli bis 1. August), Schützenjubiläum Schöning (7. August), Schützenfest in Rietberg (13. bis 15. August), Schützenfest in Varensell (27. bis 29. August), König der Könige (zweites oder drittes Oktober-Wochenende) und der Bezirkskönigsball bei Seppel (29. Oktober).

Artikel vom 14.02.2005