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1,2 Mio. Euro
gut angelegt

Ausschüttung der Ernstmeier-Stiftung

Von Gerold Brinkmann
Herford (HK). Fast 1,2 Millionen Euro schüttet die Ernstmeier-Stiftung in diesem Jahr aus. Einen bedeutenden Rest des Jahresüberschusses nach Steuern legt die Stiftung zugunsten des Unternehmens zurück.

Von der Ausschüttung profitieren der Verein für Herforder Geschichte mit 300 000 Euro, die evangelische Marienkirche Stift Berg mit 300 000 Euro (plus 30 000 Euro für die Orgel), die Nordwestdeutsche Philharmonie mit 250 000 Euro, die Sozialeinrichtungen Wittekindshof (Bad Oeynhausen) und Martinshof (Rothenburg bei Oldenburg) mit je 100 000 Euro und das Früherrenhaus an der Petersilienstraße, das sich im Besitz der Kirchengemeinde Herford-Mitte befindet, mit 60 000 Euro. Das Früherrenhaus wird komplett saniert. Über die Gesamtausgaben bewahrte die Gemeinde bisher Stillschweigen.
Nach dem Willen des 2002 verstorbenen Unternehmers Dieter Ernstmeier soll der Museumsverein jährlich ein Viertel der zur Ausschüttung kommenden Mittel erhalten. Inzwischen verfügt der Verein über 1,8 Millionen Euro aus dem Vermächtnis und Stiftungsausschüttungen. Noch kann das Geld aber nicht in den Bau eines neuen Museums an der Wolderus-Kapelle fließen, da die Stadt die in ihrem Eigentum befindliche Grundfläche dem Verein nicht übereignet hat.
1,8 Millionen Euro erhielt die Stiftung, die Geschäftsanteile im Wert von 7,38 Millionen Euro an sieben Firmen der Ernstmeier-Gruppe hält, aus dem Geschäftsjahr 2003. Eine ähnlich hohe Summe fließt jetzt. Somit legt die Stiftung einen erheblichen Rest zugunsten des Unternehmens zurück. Auch das entspricht dem Willen des Verstorbenen.

Artikel vom 12.02.2005