12.02.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Nur ein Sieg hilft dem VfL

Handball: Spitzenspiel in Nordhemmern - HCE steht unter Druck

Von Horst Boczek (Text und Foto)
Bad Oeynhausen/Löhne (WB). Wird Handball-Oberligist VfL Mennighüffen weiter ein gewichtiges Wort bei der Titelvergabe mitreden? Eine Antwort auf diese Frage gibt es möglicherweise morgen Abend, denn da tritt die Bußmeyer-Sieben beim Tabellendritten LIT Nordhemmern/Miw. an. Im Falle eines Sieges bleiben alle Optionen erhalten, verliert der VfL, dürfte Schalksmühle nicht mehr zu holen sein. HCE Bad Oeynhausen will im Heimspiel gegen Riemke die Oberlübber Scharte auswetzen.

Oberliga: LIT Nordhemmern/Miw. - VfL Mennighüffen. LIT wurde vor der Serie als heißer Titelkandidat gehandelt, hat mittlerweile aber schon acht »Miese« auf dem Konto, entsprechend groß ist der Druck und natürlich darf man gegen den VfL auf keinen Fall verlieren, will man nicht alle Träume vorzeitig begraben. Das Spiel von LIT steht und fällt mit der Lesitung des Ex-Bundesliga-Spielers Markus Hochhaus. Dass man den durchaus »lahm legen« kann bewies die Bußmeyer-Sieben schon im Hinspiel, als man LIT in Abwesenheit von Trainer Schoppe die erste Niederlage beibrachte. Hürde Nummer zwei im LIT-Team ist Ex-Bundesligakeeper Jens Buhrmester, der sich seinem Neffen Sven Niermeyer im VfL-Trikot gegenüber sieht. Buhrmester warm zu schießen dürfte fatale Folgen haben, zumal Nordhemmern dann seine gefürchteten Gegenstöße laufen kann. »Wenn wir noch mal eine Chance nach oben haben wollen, dann müssen wir gewinnen«, meint Coach Bußmeyer und sieht dann eine Chance, wenn sein Team punktgenau am oberen Level spielt und die Fehlerquote absolut gering hält. Bis auf den angeschlagenen Keeper Neumann sind alle VfL-Akteure fit.
HCE Bad Oeynhausen - Teut. Riemke. »Die Niederlage in Oberlübbe hat schon weh getan, entsprechend stehen wir wieder mehr unter Druck«, sieht HCE-Coach Sproß seine Schützlinge in der Pflicht. »In Oberlübbe haben wir in der zweiten Hälfte den Kopf verloren, das darf uns gegen Riemke auf keinen Fall wieder passieren«. Die Gäste haben ihre Stärken mit der ersten und zweiten Welle sowie der schnellen Mitte. Die Abwehr arbeitet solide, sollte aber für einen HCE in Topform eine lösbare Aufgabe darstellen. Bis auf Gottsleben sind beim HCE alle Mann an Deck.
Landesliga: TV Hille II - HSG Löhne-O. »Das Spitzenspiel gegen Verfolger Verl am kommenden Wochenende ist nur dann eine Vorentscheidung, wenn wir in Hille gewinnen«, meinte HSG-Coach Krumfort. Hille ist ein unangenehmer Gegner, aber »wir reisen nicht mit Furcht an, sondern mit der richtigen Einstellung«. Die Hiller Routiniers Reimler und Mehrhoff gilt es in den Griff zubekommen, dann ist die halbe Miete eingefahren. Die HSG muss ohne Sundermeier und Schwagmeier auskommen, Jungmann und Kelle sind noch nicht absolut fit. Knollmann rückt aus der zweiten Mannschaft auf. Das Problem Hille sollte zu lösen sein.
TV Verl - VfL Mennighüffen II. Wertvolle Schützenhilfe für die HSGLO kann die VfL-Reserve beim Tabellenzweiten leisten. »Meine Spieler brennen auf diesen Einsatz und wollen den Erfolg aus dem Hinspiel auf jeden Fall wiederholen«, unterstreicht VfL-Coach André Torge und fügt hinzu: »Die müssen und wir können, das macht die Aufgabe leichter, auch wenn wir klarer Außenseiter sind«. Jacek Jahn, Voss und der starke Keeper Kern sind die Schlüsselpositionen im Verler Spiel. »Über den Kampf ins Spiel finden« lautet die Devise bei der VfL-Reserve, die bis auf Behning in Bestbesetzung antreten kann.

Artikel vom 12.02.2005