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Aus Briefen an die Redaktion

Sicherheit über
beste Trasse
Gegen eine A 33-Südtrasse nahmen kürzlich Bürger aus Obersteinhagen Stellung (WB vom 2. Februar). Ihnen antwortet Marlies Piel, im nordöstlichen Teil Obersteinhagens wohnhaft und für die STU als stellvertretende sachkundige Bürgerin im Ausschus für Arbeit und Soziales.
Es stimmt zwar, dass seit Jahrzehnten die A 33 geplant wird, und es ist auch richtig, dass der Lückenschluss schnellstmöglich realisiert werden muss, aber warum wehrt man sich jetzt auch nur gegen eine Prüfung der Südtrasse? Vielleicht, weil man die Autobahn nicht in seiner Nähe haben möchte? Obersteinhagen besteht (. . . ) auch aus der Luisenstraße, der Langen Straße, der Queller Straße, dem Luchsweg, der Hermelinstraße usw. Hier wurden Häuser schon vor dem Krieg beziehungsweise in den 50-er und 60-er Jahren gebaut, als noch niemand an die Autobahn gedacht hat.
Es ist schon bemerkenswert, dass Herrn Professor Patt die Insassen der JVA am Herzen liegen (unseres Wissens gehen die meisten aber nach Verbüßung ihrer Strafe wieder in ihre Heimatorte zurück), aber wir Anwohner müssen dieses Ungetüm mit all seinem Lärm und Dreck bis an unserer Lebensende ertragen, oder unsere Häuser für einen Appel und ein Ei abgeben (. . . ). Wer nimmt auf uns Rücksicht?
Die Gewerbebetriebe, die sich längs der Trasse ansiedeln sollten sind zum Teil ja schon wieder weggezogen, da es zwischen Bahn und geplanter Autobahn keine Ausdehnungsmöglichkeiten mehr gab. Ist es vielleicht sinnvoll, mitten in einem Ort eine Autobahnauffahrt zu bauen, die dann auch noch durch eine Tempo 30 Zone geht? (. . . ) Sollte die Autobahn so gebaut werden wie vorgesehen (K-Trasse), sind unmittelbar 8 000 bis 10 000 Menschen in Steinhagen direkt von Lärm, Abgasen und Rußpartikeln des hauptsächlich überregionalen Verkehrs bedroht. Es ist heute schon voraussehbar, dass Lungen- und Herzkreislauferkrankungen dramatisch zunehmen werden. (. . . )
Wir denken, dass nur eine neutrale Abwägung und Prüfung zwischen der Trasse mitten durch Steinhagen und einer durchaus möglichen Südvariante der A 33 den Bürgern von Steinhagen und Halle die Sicherheit gibt, welche der möglichen Varianten die bestmögliche ist.

Marlies PielLuisenstraße 3833803 STEINHAGEN

Artikel vom 12.02.2005