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Das Wort zum Sonntag

Von Waldemar Schneider


Neulich las ich einen Artikel mit der Überschrift: Wie groß ist dein Gott? Was für eine Frage, dachte ich. Als ob jeder seinen eigenen Gott hätte. Als Kind tiefgläubiger Eltern habe ich schon als kleiner Junge gelernt, dass es nur einen Gott gibt. Und bei der Überzeugung bin ich bis heute geblieben.
Leider haben wir Menschen eine Karikatur von Gott geschaffen. Natürlich keine einheitliche. Jeder hat seinen eigenen Gott. Geschaffen aus dem Kontext in dem wir leben. Gott, wie wir uns ihn vorstellen. Kreiert nach unseren Wünschen und Vorstellungen. Für jede Lebenssituation einen. Mal streng und herrschsüchtig, mal tolerant, oder sogar macht- und ideenlos.
Die Frage der Größe zu beantworten fällt mir nicht schwer: Gott ist der größte! Er hat die Welt in sechs Tagen erschaffen. Er liebt die Menschen über alles und hatte die Größe, sich klein zu machen. Er wurde Mensch und lebte als einer von uns in dem kleinen Land Israel. Seine Philosophie war: »Ich möchte nicht in einem Palast leben und herrschen, sondern zu den Ärmsten gehen und ihnen dienen.« (Bibel in Markus 10,45) Seine Mission war das Kreuz. Sein Auftrag: Den Menschen eine Zukunftsperspektive zu geben. Gott ist ein liebender Vater und auch ein souveräner Herrscher. Gott liebt die Menschen über alles und hat einen Plan mit jedem von uns. So groß ist mein Gott!
Darf ich Ihnen die Frage stellen: Wie groß ist Ihr Gott?
Wissen Sie, letztendlich kommt es doch gar nicht darauf an, was wir über Gott denken. Seine Größe ist doch nicht von unserer Vorstellungskraft abhängig. Und die einzige Möglichkeit, ihn kennenzulernen, besteht darin, dass er sich uns offenbart. Er hat sich den Menschen durch die Bibel offenbart. Sie fragen sich sicher, wie ich mir da so sicher sein kann? Lesen sie die Bibel, und sie werden mich verstehen. Die Bibel enthält nicht nur spannende Geschichten, sondern Gott selbst offenbart sich darin.

Artikel vom 12.02.2005