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Leistungssprünge von
Sadowski und Junker

Schwimmen: Nicola Justus mit erster Duftmarke

Steinhagen (WB). Zum Langbahneinstieg fuhren die Leistungsgruppen des SC Steinhagen-Amshausen wieder nach Schöningen bei Helmstedt. »Trotz des frühen Zeitpunktes fielen bereits sieben Qualis für die Nordrhein-Westfälischen Meisterschaften und weitere 30 Bestmarken«, machte Coach Klaus Völcker bewusst keinen Unterschied zwischen der 50m- und der leichter zu schwimmenden 25m-Bahn.

Nach ihrer Armverletzung kehrt das Powergefühl bei Nicola Justus (Jahrgang 1986) zurück. Die Altkreisrekordlerin hielt die Marschroute ihres Trainers (»von Anfang an volles Tempo über 200m Schmettern«) ein, erfüllte als Junioren-Siegerin in starken 2:33,37 eine von vier NRW-Normen. Wichtig auch ihre Steigerung im Freistilsprint auf 0:29,80.
Der Nachwuchs trumpfte wieder kräftig auf: Mirko Sauer ('95), fünf Starts, fünf Bestzeiten, mit Gold über 100m Schmettern in 1:52,88 und 400m Freistil in 7:04,42. Marvin Sadowski mit toller Verbesserung über 400m Freistil um 36 Sekunden (!) auf gute 6:36,06 (6.) und im 100m-Sprint auf 1:27,09 (7.). Fabius Schubert (beide '94), einer von fünf NRW-Kader-Athleten, blieb erstmals unter Sechs-Minuten über 400m Freistil als Dritter in 5:57,71. Vorzüglich ebenfalls seine neue Marke auf der 200m-Distanz (2:47,13/2.). Ramona Junker ('93) setzte ihre Trainingszeiten im Rennen um. Über 200m Brust steigerte sie sich enorm auf schnelle 3:36,94 (9.). Das klappte ebenso gut über 200m Freistil mit 3:03,79, doch Pech für sie - Frühstart!
Über 100m Schmettern powerte sich Sabrina Smyczek auf Bronze, 1:25,47 - ihre erste NRW-Norm. Auf der Rückenstrecke blieb sie als Zweite sogar noch um ein Zehntel darunter. Alina Stockhecke glückten Riesensprünge im Freistil. Auf der 400m-Strecke ist sie bereits bei 5:47,66 (2.) angelangt, auf der halb so langen Distanz (4./2:40,07) fehlt der Elfjährigen nicht mehr viel zur Normerfüllung.
Isabell Kuhls Powervorstellung über 400m Freistil wurde leider zum Bumerang. »Isi überzog absolut das Tempo auf den ersten 150m, aber sie hielt durch«, rechnete Anne Völcker, die Nachwuchstrainerin, ihrem Schützling hoch an. Aber nach ihren starken 1:32,86 als Dritte über 100m Brust war die Motivation wieder zurück. Janina Sauer, die letzte der »Fünfer-Bande«, wusste nicht so recht, ob sie sich über Platz vier über 100m Rücken trotz wirklich guter 1:29,43 freuen oder ärgern sollte. Nach starken Freistilrennen überwog die Freude.
Auf der 50m-Bahn hat Svenja Fenn ('92), auf der Kurzbahn mit enormen Fortschritten, noch Umsetzungsprobleme. Ihre 3:27,11 (6.) über 200m Brust waren schon ein Schritt in die richtige Richtung. Eine Woche Krankheitspause hinderten Yvonne Winkler ('91) nicht an neuen Bestzeiten von 2:42,76 (10.) über 200m Freistil und Lagen in 3:05,73 (7.).
Cassandra Sadowski ('90) tat sich schwer auf ihrer Spezialstrecke, den 200m Rücken, trotz Silber in 2:54,73. Über 100m Freistil »keulte« sie dagegen in 1:11,16 (7.) zu einer guten Zeit. »Mir kam es auf Technikkonzentration und Powerbereitschaft an«, hängte Klaus Völcker auch bei den Männern die Messlatte recht hoch. Dennis Stockhecke ('88) unterlag nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen nur um 3/10stel dem Hamburger Kalweit über 100m Brust in 1:16,29, schaffte aber die erste NRW-Quali. Jan-Peter Schreiber ('84), Bestzeit von 0:27,73 im Freistilsprint, unterbot als Dritter auf seiner Spezialstrecke, den 100m Brust, in 1:12,42 ebenfalls die NRW-Norm. Seine Technikaufgaben löste Sebastian Mescher ('85) überwiegend zur Zufriedenheit seines Trainers über 200m Schmettern in 2:36,78 (3.) und 200m Freistil mit 2:15,58 (6.).

Artikel vom 15.02.2005