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»Maispaß 2005« vorbereiten

Arbeitskreis soll organisatorische Weichen stellen - keine Finanzhoheit

Pr. Oldendorf (wm). Angesichts des in dieser Höhe nicht erwarteten Fehlbetrages von knapp 14 000 Euro beim »Maispaß« im vergangenen Jahr hat der Arbeitskreis, der dieses Volksfest in Zukunft vorbereiten soll, eine schwierige Aufgabe zu bewältigen. Der Haupt- und Finanzausschuss benannte in seiner jüngsten Sitzung die Vertreter der Stadt in diesem Gremium.

Bekanntlich ist der »Maispaß« als Ersatz für den »Pr. Oldendorfer Basar« gedacht, der wegen der Marktplatzbebauung an dieser Stelle nicht mehr stattfinden konnte und deshalb aufgegeben wurde. Bereits im vergangenen Jahr war ein Arbeitskreis gegründet worden, um den ersten »Maispaß« in dieser Form vorzubereiten. Auf diese Vorgehensweise einigte sich der Ausschuss auch für das bevorstehende Fest. Für die Stadt gehören ihm an Carsten Scholz (SPD), Rainer Rössger (CDU) und Günter Meier (FWG). Die Bündnisgrünen benannten keinen Vertreter für dieses Gremium, dem auch ein Vertreter des Gewerbevereins angehören wird.
Beigeordneter Herbert Weingärtner sprach in diesem Zusammenhang organisatorische Fragen an, die der Arbeitskreis dringend beantworten müsse. So ist seiner Meinung nach zu klären, ob das Angebot mit zwei Bühnen - eine im Zelt am Sportplatz und eine an der Kirche - tatsächlich der Idealzustand sei oder ob man dies ändern müsse. Weingärtner: »Die Frage ist, ob man sich damit möglicherweise selbst das Publikum nimmt.« Die Überlegungen seien bei der Stadt noch nicht abgeschlossen. Und ob dies kurzfristig überhaupt gelinge, sei eher fragtlich. Allerdings müssten in jedem Fall Aktivitäten in der Spiegelstraße angeboten werden, um den angestrebten »Rundgang« durch die Innenstadt zu erreichen.
Inwieweit es zwischenzeitlich gelungen sei, Pr. Oldendorfer Vereine in die Vorbereitungen mit einzubinden, wisse er nicht, so Weingärtner auf eine entsprechende Frage von CDU-Fraktionschef Ernst-August Schrewe. Er hatte darauf hingewiesen, dass die Vereine in jedem Fall in die »Maispaß«-Organisation mit eingebunden werden sollten. Die finanziellen Entscheidungen solle aber der Haupt- und Finanzausschuss treffen.
Auch SPD-Sprecher Uwe Ramsberg mahnte das Einbinden der Vereine in die Festvorbereitungen an. Die Stadt solle sich seiner Meinung nach soweit wie möglich heraushalten. Ziel müsse sein, eine Vereinsgemeinschaft als Veranstaltungsträger zu installieren.
Das hielt Hannelore Lösche (Bündnisgrüne) für nahezu aussichtlos. »Eine Vereinsgemeinschaft hat in Pr. Oldendorf selbst wenig Chancen«, meinte sie. Sie funktionierten in den Dörfern besser. Das war Schrewe zu negativ. »Man darf doch nicht sofort dagegen sein, sondern sollte es erst einmal versuchen«, meinte er.
Einstimmig wurde der Arbeitskreis zur Vorbereitung der Maispaß-Ausgabe 2005 eingesetzt. Finanzielle Fragen entscheidet der Haupt- und Finanzausschuss.

Artikel vom 11.02.2005