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Kleinschmidts »Dreier« als Signal

2. Basketball-Regionalliga: BBG Herford besiegt den ÊSC Borchen 72:71

Von Lars Krückemeyer
Herford (lak). Die BBG Herford bleibt nach dem 72:71 (22:17/11:23/16:14/23:17)-Heimsieg gegen den SC Borchen in der 2. Basketball-Regionalliga im Rennen um Platz drei.

In der von guter Defensive geprägten war der BBG anzumerken, dass einige Spieler angeschlagen waren. So konnte Geno Nesbitt in den ersten drei Vierteln nicht wie gewohnt Akzente setzen, hinzu kam eine schwache Ausbeute bei Freiwürfen und »Dreiern«. Beim 25:17 durch einen Nesbitt-Dreier setzte sich der Gastgeber erstmals auf acht Punkte ab, doch die Freude währte nicht lange, unter anderem weil Damian Szudy frühzeitig mit drei Fouls belastet war und zunächst geschont wurde. Nun trafen auch die Gäste aus großer Entfernung, nutzten zudem zwei eklatante Fehlpässe im Herforder Aufbauspiel und zogen auf 33:40 zur Halbzeit davon.
Zwar kehrte Szudy mit Beginn des dritten Viertels zurück, doch beim 37:47 betrug der Rückstand schon zehn Punkte. Erschwerend kam jetzt hinzu, dass Christoph Hempelmann mit einer Knöchelverletzung ausschied und Chris Löffler das vierte Foul kassierte. Trotzdem blieb Borchen nach dem 49:54 vor dem letzten Abschnitt in Reichweite.
Die letzten zehn Minuten begannen mit einem spektakulären Auftritt von Dominik Kleinschmidt, der einige Ballgewinne provozierte und bis zur 61:59-Führung für die BBG alle Punkte durch vier »Dreier« erzielte - das Signal zur Aufholjagd. Borchen verlor in dieser Phase einen seiner wichtig-sten Spieler nach dem fünften Foul. Zwar geriet die BBG noch einmal mit 61:65 in Rückstand, doch 10:1-Punkte in Folge zum 71:66, an denen Geno Nesbitt als Vorbereiter und Vollstrecker maßgeblich beteiligt war, sorgten für die Vorentscheidung. Nach zwei von Szudy vergebenen Freiwürfen beim Stand von 72:69 vertändelte Florian Kröger vier Zehntelsekunden Schluss noch einmal den Ball, doch nach dem ersten ungenutzten Freiwurf der Borchener reichte es für die Gäste nur noch zu einem Zwei-Punkte-Wurf. Löfflers Disqualifikation (fünftes Foul) war kein Problem mehr. »Im richtigen Moment waren wir zur Stelle, das zeichnet uns aus«, freute sich Aufbauspieler Ismael de Juan über den erfolgreichen Schlussspurt.
BBG: Rossmeisl, Nesbitt (19), de Juan (2), Löffler (12), Hempelmann (2), Kröger (6), Kleinschmidt (19), Szudy (6), Triantaffylidis (n.e.).

Artikel vom 14.02.2005