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»Medikamente teuer geworden«

Für Gebühren bei den Ärzten und Zuzahlungen in der Apotheke musste Ursula Weigel im vergangenen Jahr 675 Euro berappen. »Nach vier Bandscheibenvorfällen muss ich regelmäßig zum Arzt«, sagt die 56-Jährige, die zurzeit arbeitslos ist. »Trotzdem werde ich wohl von der Krankenkasse nichts zurückbekommen«, beklagt sich die Versmolderin, dafür sei das Einkommen ihres Mannes zu hoch. Vor allem ärgert sich Weigel, das gleichzeitig mit Einführung der Praxisgebühr ihre Medikamente teurer geworden sind, viele müsse sie jetzt komplett bezahlen.
Auch der Versmolder Hermann Engel kann sich immer noch nicht mit der Praxisgebühr anfreunden. »Die sollte wieder abgeschafft werden«, fordert der Rentner, der seit einem Herzinfarkt ständig bei Ärzten und Krankenkassen zu Besuch ist. Das schränke ihn und seine Frau finanziell stark ein, immerhin muss Engel einen Großteil seiner Medikamente selbst bezahlen.

Artikel vom 18.03.2005