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Feuerwehr-Ehrenkreuz in Gold für Waldemar Gamenik

Andreas Außel steht an der Spitze des Löschzuges Bad Driburg - 142 Einsätze waren zu bewältigen

Bad Driburg (WB). Auf ein ereignisreiches Jahr blickte der Löschzug Bad Driburg bei seiner Jahreshauptversammlung zurück. Sowohl Bürgermeister Burkhard Deppe als auch Kreisbrandmeister Johannes Kunstein bedankten sich für die geleistete Arbeit im abgelaufenen Kalenderjahr, in dem es insgesamt 142 Einsätze zu bewältigen gab.

1958 Stunden waren die Kameraden zur Stelle, um bei den unterschiedlichsten Schadenslagen Hilfe zu leisten. Dies bedeutet alle 13,8 Stunden ein Einsatz. Der Gesamtschaden von etwa 1,3 Millionen Euro sei angesichts der Werte, die durch den schnellen Einsatz der Feuerwehr gerettet werden konnten, ein verhältnismäßig geringer Betrag, hieß es im Jahresbericht.
Neben dem ausführlichen Jahresrückblick standen auch einige Neuwahlen und Beförderungen auf der Tagesordnung. Nachdem Waldemar Gamenik bereits im Vorfeld der Veranstaltung seinen Rücktritt vom Amt des Löschzugführers bekannt gegeben hatte, konnte Brandinspektor Andreas Außel nach einer zwei Wochen zuvor durchgeführten Anhörung zu seinem Nachfolger ernannt werden. Als Stellvertreter fungieren zukünftig die Brandinspektoren Ulrich Brödling und Wolfgang Vecker.
In Anbetracht seiner großen Verdienste um den Löschzug Bad Driburg, zu denen neben mehreren Fahrzeuganschaffungen auch die Planungen für den Bau des neuen Gerätehauses gehörten, wurde Waldemar Gamenik im Anschluss von Kreisbrandmeister Johannes Kunstein mit dem Feuerwehr-Ehrenkreuz in Gold ausgezeichnet, die höchste zu erreichende Auszeichnung im deutschen Feuerwehrdienst.
Darüber hinaus wurde Schriftführer Volker Brödling für weitere zwei Jahre in seinem Amt bestätigt. Thomas Göke bekleidet in Zukunft die Position des Kassenprüfers. Dem erweiterten Vorstand gehören Hugo Fischer, Peter Niggemeyer, Thorsten Fischer und Engelbert Löhr an.
Ferner wurden die ehemaligen Jugendfeuerwehr-Kameraden Andre Ahmer, Dieter Brockmann, Mathias Hillebrand, Christopher Rückbeil, Sebastian Volkhausen sowie Marco Sickmann und Tobias Stork von Stadtbrandmeister Bernhard Lingemann zum Feuerwehrmann befördert und vereidigt. Des Weiteren konnten Dirk Butterwegge und Dirk Gehrke zum Haupt- bzw. Oberfeuerwehrmann ernannt werden.
Um auch in Zukunft den steigenden Anforderungen im Feuerwehrdienst gerecht zu werden und ihr Fachwissen zu vertiefen, belegten die Kameraden des Löschzuges wieder zahlreiche Fortbildungen. So absolvierten Christian Czerwinski und Marco Sickmann einen Technische Hilfeleistungs-Lehrgang auf Kreisebene. Thorsten Koch, Tobias Haczek und Christian Czerwinski nahmen an der Ausbildung zum Atemschutz-Geräteträger teil. Einen Truppmann-Lehrgang auf Stadtebene konnten neben den aus der Jugendfeuerwehr beförderten Kameraden Dirk Gehrke, Tobias Haczek, Christian Czerwinski und Thorsten Koch erfolgreich abschließen.
Alexander Fleischer, Dirk Gehrke und Dietmar Ibers als auch Dieter Brockmann, Christian Czerwinski, Sebastian Volkhausen und Christopher Rückbeil ließen sich zu den Themen Technische Hilfeleistung Wald sowie Maschinisten-Ausbildung unterweisen. Da bei Einsätzen mit unbekannten Stoffen oft flexibel reagiert werden muss, bildeten sich die Blauröcke auch auf diesem Gebiet fort. Demzufolge durchliefen Thorsten Fischer und Alexander Fleischer auf Kreisebene ein Weiterbildungs-Seminar im Bereich »Gefährliche Stoffe und Güter«. Eine Fortbildung zu neuen Verfahrensweisen bei der Abwicklung von technischen Hilfeleistungen größeren Umfangs besuchte Wolfgang Vecker. Die »Feuerwehrdienstvorschrift 500« und aktuelle Brandmeldetechniken wurden Andreas Außel und Wolfgang Vecker in Form von Workshops näher erläutert. Grundlagen des Verhaltens im Straßenverkehr und die Sicherung von Einsatz- und Unfallstellen umfassten die Schwerpunkte des Führungsseminars, das Waldemar Gamenik belegte.
Die Prüfungen zur Erringung des Leistungsabzeichens in Warburg konnten nachstehende Mitglieder erfolgreich ablegen: Frank Schölzel, Heiko Meise, Thorsten Fischer, Oliver Herrmann, Dirk Gehrke, Alexander Fleischer, Volker Brödling, Arne Hausmann, Thorsten Koch und Tobias Haczek.
Wie lange einige Kameraden schon der Feuerwehr die Treue halten, zeigten die Ehrungen. So durften Hugo Fischer, Friedbert Gehrke, Andreas Lause, Karsten Kisker und Wolfgang Vecker das Feuerwehr-Ehrenabzeichen in Silber für 25 Jahre gewissenhafte Pflichterfüllung entgegennehmen. Lothar Langer gehört bereits seit 35 Jahren dem Löschzug an und wurde mit dem Feuerwehr-Ehrenzeichen in Gold ausgezeichnet. Auf eine 50- bzw. 60-jährige Mitgliedschaft können Günther Kammler, Anton Hake und Engelbert Löhr zurückblicken.

Artikel vom 11.02.2005