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Aus Briefen an die Redaktion

Linienbestimmung
wäre wichtig
Die Diskussion um die Prüfung von Südtrassen für die A 33 beschäftigt derzeit die Bürger Steinhagens. Eine Leserin schreibt zu dem Thema jetzt Folgendes.
Warum nur lehnte die Mehrheit der Steinhagener Ratsmitglieder die Prüfung und Abwägung von Südtrassenvarianten der A33 (wie von der der STU gefordert) im Wege eines Linienbestimmungsverfahren ab?
Ein Linienbestimmungsverfahren durchzuführen wäre, wenn Konsens besteht, in einer Zeit von zwei bis zweieinhalb Jahren möglich (laut Aussage von Herrn Windhager Landesbetrieb Straßenbau NRW-Bielefeld). Vorteile: Eine Abwägung aller möglichen Südvarianten und der jetzt noch im Planverfahren stehenden V16-Trasse mitten durch unsere Gemeinde. Außerdem wäre so ein Planverfahren auch gerichtsfest.
Ich frage mich, sind die Politiker wirklich von der A33-Nordtrasse, die vor über 30 Jahren geprüft wurde und die dazu noch die schlechteste Variante ist, wirklich überzeugt? Ich selbst kann nicht nachvollziehen, wie es dazu kommen konnte, eine Autobahn mitten durch Steinhagen zu planen. In dieser langen Zeit hat sich Steinhagen weiterentwickelt und vollkommen verändert.
Warum wurde in Steinhagen nicht anders geplant? Ich könnte mir gut vorstellen, dass den Politikern an einem Zusammenwachsen des Ortes gelegen ist, warum halten sie dann an der Nordtrasse (die den Ort zerschneidet) fest?
Das ist ein Plan aus der Mottenkiste der einer heutige Überprüfung nicht mehr standhält. Es kann und darf nicht sein, dass Feuchtwiesen und Tiere geschützt werden, aber Tausende von Menschen in der Gemeinde Steinhagen schutzlos Dreck, Lärm und Abgasen ausgesetzt werden.
Können die Befürworter der Nordtrasse es verantworten, Generationen von Steinhagener Bürgern die Lebensqualität zu nehmen, ihre Gesundheit zu gefährden und sie mit solch einem Ungetüm zu belasten? Ich denke nein, denn irgendwann werden auch ihre Enkelkinder fragen: »Wie konntet Ihr so etwas zulassen?«
Hildegard MönchLuisenstraße 3433803 STEINHAGEN

Artikel vom 09.02.2005