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»Jakob bleibt sicher auf dem Teppich«

Trainer Dr. Rolf Geese von der LG Göttingen ist voll des Lobes


Göttingen (üke). Die Erfolge mit Jürgen Hingsen und Guido Kretschmer bleiben für ihn unvergessen. Dr. Rolf Geese war dabei, als die deutschen Zehnkämpfer zwischen 1980 und 1990 in der Welt für Furore sorgten. »Ich habe diese beiden Könige der Athleten betreut«, erzählt der Sportwissenschaftler der Universität Göttingen. Zuletzt war Geese unter der Regie von Trainer Felix Magath für die Fußballer des VfB Stuttgart verantwortlich.
Nun trainiert der inzwischen 60-jährige Dr. Rolf Geese eines der größten Talente im deutschen Mehrkampf. »Jakob ist außergewöhnlich talentiert. Sein Weg führte bisher steil nach oben. Ich hoffe, dass es so weiter geht«, so der Göttinger. Doch davon ist der Übungsleiter eigentlich überzeugt: »Dieser Junge bringt alle Anlagen mit, die ein erfolgreicher Mensch braucht. Jakob ist aufgeschlossen, fröhlich und was natürlich ganz wichtig ist, nicht verletzungsanfällig. Fleiß und Disziplin sind zwei seiner weiteren Stärken. Die wichtigste Eigenschaft ist natürlich sein Talent.«
In nicht einmal zwei Jahren ist Jakob Minah vom Hobby- zum Leistungssportler emporgestiegen. »Jakob wird 2008 in Peking dabei sein, wenn er von Verletzungen verschohnt bleibt«, ist der Coach überzeugt. In den technischen Disziplinen gebe es zwar noch Schwächen - »aber das ist normal, wenn jemand wie Phönix aus der Asche in die Spitze vordringt.« 8200 Punkte müssen im Zehnkampf erreicht werden, um in Peking dabei zu sein«, schätzt Geese. Und diese Vorgabe werde sein Schützling erreichen. In diesem Jahr traut der Mann von der Uni Göttingen dem Steinheimer bereits 7800 Punkte zu, die er bei den Mehrkämpfen in Bernhausen und Ratingen ins Visier nehmen wird. »Jakob bleibt sicher auf dem Teppich. Das ist für seine weitere Entwicklung wichtig«, hebt der Trainerfuchs hervor.

Artikel vom 09.02.2005