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Klus lässt Dorfgeschichte lebendig werden

Verein kümmert sich um den Nachbau - Versammlung am 18. Februar

Oppenwehe (WB). Die weitere Gestaltung der Anlagen steht im Mittelpunkt einer Versammlung des Vereins »Oppenweher Klus e.V.« Am 18. Februar beginnt um 19.30 Uhr die Jahreshauptversammlung in der Gaststätte »Zur Dorfschänke«, Tielger Allee 43, Oppenwehe.

Alle Mitglieder, aber auch alle interessierten Oppenweher Bürger sind zu dieser Veranstaltung eingeladen. Im Jahr 2002 jährte sich die Ersterwähnung des Dorfes Oppenwehe, heute ein Ortsteil der Gemeinde Stemwede, zum 775. Mal. Ein ganzes Jahr wurde dieses Jubiläum gefeiert. Den Abschluss bildete ein großer Festumzug mit mehr als 30 000 Besuchern.
In diesem Festumzug wurde unter anderem das älteste bekannte Oppenweher Gebäude dargestellt: Die Oppenweher Klus. Sie war eine kleine Kapelle in Fachwerkbauweise und soll bereits im 13. Jahrhundert im so genannten »Klusgarten« des Colons Rohlfing gestanden haben. Später wurde sie auf dem »Alten Friedhof« aufgebaut. Leider wurde die Klus Anfang der 30er Jahre des vergangenen Jahrhunderts abgerissen, als die neue Martinikirche in Oppenwehe entstand. Nach Abschluss der Jubiläumsfeierlichkeiten wurde beschlossen, den Nachbau der Klus im Maßstab 1:2 am Originalstandort wieder zu errichten.
Die Kirchengemeinde Oppenwehe, die Gemeinde Stemwede sowie das Westfälische Amt für Denkmalpflege genehmigten und unterstützen die Bemühungen. Als sichtbares Symbol soll die »Neue Klus« nun dazu dienen, die Erinnerung an die Orts- und Regionalgeschichte zu bewahren und den Heimatgedanken in moderner Form zu pflegen.
Die Verantwortung für dieses Projekt hat der eigens hierzu gegründete Verein »Oppenweher Klus e.V.« übernommen.
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Artikel vom 10.02.2005