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Rennfahrer sind keine Raser

Disziplin und Verantwortungsbewusstsein stehen obenan

Lübbecke (ko). Mit dem Ziel, die Nachwuchsarbeit zu fördern und dem Vereinsleben neue Impulse zu geben, bildete der Lübbecker Automobil Club vor zwei Jahren eine Jugendgruppe.

Dies war eine richtige Entscheidung. Zunächst geleitet von Karsten Uetrecht, wuchs die Gruppe von Anfangs zwei Jugendlichen auf 14 junge Motorsportbegeisterte heran. Im Mittelpunkt der Nachwuchsarbeit stand von Anfang an der Kart-Sport. Im Rahmen der Jahreshauptversammlung wählte die Versammlung Michael Rinne zum neuen Jugendleiter (wir berichteten). Rinne war früher selbt aktiver Motorsportlerr. Uetrecht stand aus zeitlichen Gründen nicht für eine Wiederwahl zur Verfügung.
Wie Rinne erklärte, werden die jungen Rennfahrer keineswegs zu Rasern geschult. »Gerade im Motorsport gilt es, Disziplin und Verantwortung einzuhalten, wobei die jungen Fahrer auch fürs spätere Leben auf der Straße und abseits der Rennpiste lernen«, betont Michael Rinne.
Natürlich kämen viele Motorsportbegeisterte und wollten Schumi nacheifern. »Diesen Traum hat wohl jeder irgendwie und den wollen wir ihm auch lassen«, erklärte der neue Jugendwart weiter. Interessierte können sich beim Vorsitzenden des LAC, Dieter Meißner, oder Michael Rinne melden.
Der LAC bietet den jungen Kartfahrern die Möglichkeit, um eine Clubmeisterschaft zu fahren. Diese wird in einer Rennserie von mehrern Indoor- und Outdoor-Rennen ausgetragen. Im vergangenen Jahr wetteiferten 16 Kinder und Jugendliche um diesen Titel. Kartmeister wurde in der »großen« Gruppe Niklas Stötefalke (14), der sogar zu einer Promotion-Sichtung eingealden wurde, sowie in der »kleinen« Gruppe Dennis Sämrau (10). Bei den Trainings sollen, so Michael Rinne, auch die beiden Aushängeschilder des Vereins Kai Riemer und Werner Uetrecht eingebunden werden, »um zu zeigen, wo es lang geht«.

Artikel vom 09.02.2005