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Profi beeindruckt die Fans

Eiskunstlauf: Winterfete mit neuem TGH-Trainer Andrejs Vlascenko

Von Lars Krückemeyer
Herford (HK). Eiskunstlaufen erfreut sich bei der TG Herford großer Beleibtheit. Erst recht, seit der ehemalige Weltklasse-Athlet Andrejs Vlascenko als Trainer bei der TGH beschäftigt ist. Am Sonntag präsentierte die Abteilung bei der »Winterfete« ihre Leistungsgruppen.

Die jeweils 30-minütigen Vorführungen der 40 Aktiven in der Eishalle »Im Kleinen Felde« boten am Sonntag eine bunte Mischung von Show, Spiel, Spaß und Lei-stungssport. Die Minis »tapsten« als »Bärenbrüder« verkleidet über das Eis, die Gruppe der Frei- und Figurenläufer trat als Blumenkinder auf, und was die anderen als Clowns daher gekommenen TGH-Eiskunstläufer schließlich auf dem glatten Untergrund zeigten, dass gelingt vielen nicht einmal auf normalem Boden . . .
Wie man sich als fortgeschrittener Eiskunstläufer bewegt, demonstrierten die hoffnungsvollen TGH-Talente Christina Nessinov, Freya Brandtmann (beide Vize-Landesmeisterinnen in ihren Altersklassen), Juliane und Malin Meyer zu Düttingdorf. Und als der Stadionsprecher zum Abschluss vor Andrejs Vlascenkos Solo »Desperado« versprach, dass Herford eine solche Kür noch nicht gesehen habe, so hatte er wahrlich nicht übertrieben. Szenenapplaus und Autogrammwünsche waren der verdiente Lohn für den 30-Jährigen, der zweimal in der Woche aus seinem Wohnort Dortmund mit der Bahn nach Herford kommt und die TGH-Leistungsgruppe schult. Umgekehrt fahren auch die heimischen Kufenkünstlerinnen zum Training nach Dortmund.
Der Kontakt zum Deutschen Meister des Jahres 1999, Weltmeisterschafts-Fünften von 1998 sowie Europameisterschafts-Vierten der Jahre 1998 und 1999 entstand durch Abteilungsleiterin Jutta Brandtmann bei einem Wettbewerb in Dortmund. Seitdem hat die TGH mit Vlascenko, in Weimar geborener Sohn eines dort stationierten Soldaten aus Lettland, einen unbefristeten Vertrag geschlossen. »Toll, was diese Abteilung auf die Beine stellt«, freut sich TGH-Vorsitzender Diethard Schulz über die trotz schwieriger Bedingungen auf rund 100 Mitglieder gewachsene Abteilung.

Artikel vom 08.02.2005