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Stadt muss tiefer
in Tasche greifen

Politik unterstützt Familienzentrum


Harsewinkel (jaf). Tiefer als geplant muss die Stadt Harsewinkel für das Familienzentrum (wir berichteten) in die Tasche greifen. Durch einen Umzug des »miniMaxis« in das Gebäude am Prozessionsweg 12 waren ursprünglich Kosten in Höhe von 19 105 Euro veranschlagt worden. Jetzt kommen noch einmal 6300 Euro für Umbauarbeiten hinzu, wie der städtische Bauexperte Reinhard Pawel während der jüngsten Bau- und Planungsausschusssitzung erklärte. Die Politiker stimmten der neuen Haushaltssumme in Höhe von rund 26 000 Euro zwar zu, aber nicht, ohne zu murren.
»Wir stehen hinter dem Vorhaben. Aber erst war nur von Malerarbeiten die Rede, und jetzt wird es immer mehr. Dann sollte man nicht vorher behaupten, dass es mit einem Eimer Farbe getan ist«, ärgerte sich Sozialdemokratin Gunhild Hinney. Und auch UWG-Mann Johannes Sieweke äußerte seinen Unmut: »Dass jetzt im Nachhinein noch Brandschutzmaßnahmen hinzukommen, ist unverständlich. Das will ich nicht unterstützen.« Sprach's und enthielt sich bei der Abstimmung seiner Stimme.
Dieter Berheide (CDU) stimmte allerdings mit seiner Fraktion geschlossen zu: »Durch die Unterstützung des Kreises für das Familienzentrum sparen wir ja auch etwas ein. Da wir etwas für die Kinderbetreuung tun müssen und wollen, sollten die Umbaumaßnahmen, auch wenn sie uns teurer zu stehen kommen als geplant, durchgeführt werden. Wir haben A gesagt und müssen nun auch B sagen.« Zugleich unterstrich der Christdemokrat, dass man ja schließlich in ein Objekt der Stadt investieren würde.

Artikel vom 08.02.2005