08.02.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Schule hilft Müttern in Eritrea

Weihnachtsmarkt-Erlös wird für Geburtshilfestation verwendet


Harsewinkel (WB). Bei der Nachrichtenflut aus Südasien ist in den vergangenen Wochen die Hilfsbedürftigkeit anderer armer Länder dieser Welt ein wenig ins Hintertreffen geraten. Die Gemeinschaftshauptschule Harsewinkel hat mit einer Spendenaktion das afrikanische Eritrea wieder ins Blickfeld gerückt.
Aus dem Erlös vom Weihnachtsmarkt auf dem Harsewinkeler Rathausplatz konnte die Schule nun 850 Euro an Claudia Kasten, Mitarbeiterin des Hammer Forums, übergeben. Die Hauptakteure im Rahmen der Präsentation der Waren aus der Hauptschule waren die Lehrer Hermann Reimann und Antoinette Nießen. Mit Rektor Hermann Hecker ließen sie sich von Claudia Kasten über die zielgenaue Verwendung des Geldes unterrichten.
Die 850 Euro werden demnach dazu beitragen, in Asmara, der Hauptstadt des afrikanischen Staates Eritrea, eine Geburtshilfe-Station einzurichten. Dringend werde dazu Geld benötigt, da in Eritrea die meisten Frauen noch zu Hause entbinden. Durch fehlende Schwangerschaftsbetreuung und unprofessionelle Geburtsdurchführungen sei die Sterberate bei Müttern und Säuglingen extrem hoch. Daher richtet das Hammer Forum, das ganz gezielt Projekte in aller Welt unterstützt, die Geburtshilfestation des »Mekane Hiwot Hospitals« in Asmara ein und stattet sie mit zeitgemäßer Technik für Kaiserschnittentbindungen und sofortige Hilfsmaßnahmen für Mutter und Kind aus.
Dank des Hammer Forums konnten jetzt auf dieser Säuglingsstation mehrere Brutkästen angeschafft werden. In Kürze sollen die Klinikräume, in denen pro Jahr etwa 8000 Geburten stattfinden sollen, ihrem Zweck zugeführt werden. Für die Mütter bedeute das nach den Worten Claudia Kastens, dass endlich Entbindung unter sicherer Betreuung möglich sei. Und die Hauptschule ist stolz, mit dem Erlös des Weihnachtsmarktes ein wenig zu dieser Sicherheit beigetragen zu haben.

Artikel vom 08.02.2005