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Beide FDP-Landtagskandidaten
haben das Handtuch geworfen

Koke und Münzberger treten zurück: Aschermittwoch erneut Parteitag


Kreis Paderborn (pic). Der FDP im Kreis Paderborn laufen die Landtagskandidaten davon. Sowohl Martin Koke aus Bad Lippspringe für das Umland wie auch Günter Münzberger aus Paderborn für den Wahlbezirk Paderborn, die beide schon im vergangenen Oktober nominiert waren, sind zurückgetreten. Jetzt muss die FDP-Kreispartei am morgigen Mittwoch zwei neue Kandidaten für die Landtagswahl im Mai aufstellen. Die Mitgliederversammlung beginnt 19 Uhr in der Gaststätte Wiehmeier in Scharmede.
»Martin Koke ist aus beruflichen, Günter Münzberger aus persönlichen Gründen zurückgetreten«, erklärte gestern FDP-Kreisvorsitzender Dr. Michael Hadaschick. Münzberger, der auch Vorsitzender der FDP-Kreistagsfraktion ist, ist offenbar in weiten Teilen der FDP im Kreisverband Paderborn nicht unumstritten. Schon bei der Nominierung im Oktober hatte der 57-Jährige etliche Nein-Stimmen schlucken müssen. Knapp ein Drittel der 66 stimmberechtigten Mitglieder votierten damals gegen Münzberger. Auf der FDP-Landesliste wurde Münzberger auf einem aussichtslosen Rang platziert. FDP-Mitglieder vermuten, dass Münzberger keine Lust verspüre, in einen arbeitsreichen, aber chancenlosen Wahlkampf zu ziehen.
Beim Aschermittwochs-Parteitag in Scharmede bewirbt sich Jan Lackmann aus Paderborn um eine FDP-Landkandidatur für den Wahlbezirk Paderborn-Stadt. Im Umland steht Brigitte Kesternich aus Salzkotten als FDP-Kandidatin zur Verfügung.

Artikel vom 08.02.2005