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»Wie ein Verbrecher«

Donkov im WDR


Paderborn (WV). »Das ist Rufmord. Ich habe noch nie ein Spiel verschoben.« Voller Empörung hatte Georgi Donkov am vergangenen Mittwoch im Interview mit dieser Zeitung auf die Vorwürfe reagiert, in den Wettskandal verwickelt zu sein. Am Sonntagnachmittag bekam der Stürmer des SC Paderborn 07 Besuch vom Westdeutschen Rundfunk, der am Abend einen Bericht in der »Aktuellen Stunde« sendete. Der Bulgare beteuerte vor laufender Kamera seine Unschuld: »Ich stand in allen Zeitungen auf der ersten Seite, ich fühlte mich wie ein Verbrecher und habe in der Nacht nicht mehr geschlafen. Ich traue mich kaum noch aus dem Haus.« Seine Frau Emilia betonte: »Die uns kennen, wissen: So etwas würde er nie machen.« Ebenfalls anwesend beim Hausbesuch des WDR war Donkovs Anwalt Ulrich Bauschulte: »Der Name Georgi Donkov wird in keiner Strafakte geführt. Die Frage lautet: Wie kommt er auf die Liste? Dem gehen wir nach. Meine Vermutung: Schiedsrichter Robert Hoyzer wollte von sich ablenken und nannte deshalb so viele andere Namen. Als Witz empfinde ich die Bemerkung von DFB-Präsident Theo Zwanziger, dass ausgerechnet Hoyzer der einzige seriöse Zeuge sein soll.«

Artikel vom 07.02.2005