07.02.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Großer Jubeltag beim
»Vater von Ostfeld«

Willi Kleinebekel feiert heute 90. Geburtstag

Gütersloh (-ott). Willi Kleinebekel vollendet am heutigen Montag das 90. Lebensjahr. Der Jubilar ist gesund und für sein Alter erstaunlich rüstig. Er ist als »Vater vom Ostfeld« in die Stadtgeschichte eingegangen, weil er diesen Ortsteil vor allem auf gesellschaftlichem und sportlichem Gebiet gefördert hat, unterstützt von seiner mittlerweile 83-jährigen Ehefrau Hildegard, geborene Husen.

Zu den Gratulanten gehören Sohn Ingo, Schwiegertochter Birgit und die Enkel Leonie und Lisa. Kleinebekel ist der Initiator und Gründer des Schützenvereins Ostfeld. Durch kluge Vereinsführung gelang es dem gelernten Kaufmann, so viel Geld auf die Hohe Kante zu legen, dass der Verein Am Stillen Frieden ein Grundstück erwerben konnte, auf dem bald das Schützen- und Jugendheim mit Schießstand gebaut werden konnte.
So ist der SV Ostfeld einer der wenigen heimischen Vereine, die über eine eigene Immobilie verfügen. Dankbar ernannten ihn die Mitglieder zum Ehrenvorsitzenden. Eine Zeit lang war Kleinebekel auch Vorsitzender der Kyffhäuserkameradschaft und des Sportclub Eintracht (SCE).
Ganz besondere Verdienste hat sich Kleinebekel auch als Geschäftsführender Vorsitzender des Gütersloher Schullandheim-Vereins im sauerländischen Usseln erworben, das den Gütersloher Realschulen gehört. In einer beispiellosen Aktion machte Kleinebekel binnen kurzer Zeit aus einem 20 000 Mark-Defizit ein sattes Finanzpolster, bei gleichzeitiger Sanierung und Modernisierung des Hauses und seiner Anlage. Für seine ehrenamtlichen Verdienste verlieh ihm Bundespräsident Richard von Weizsäcker die Verdienstmedaille des Bundesverdienstordens.
Kaufmännischen Weitblick bewies Kleinebekel auch im eigenen beruflichen Bereich. Noch heute rühmen die Gourmets die Produkte seiner inzwischen geschlossenen Wurst- und Fleischwarenfabrik, die bis zu zwölf Mitarbeiter beschäftigte.

Artikel vom 07.02.2005