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Weniger Flüchtlinge
neu in der Gemeinde

Sozialamt berichtet - Lage an Bergstraße beruhigt


Steinhagen (anb). Immer weniger Flüchtlinge, Asylbewerber und Spätaussiedler kommen nach Steinhagen. Sozialamtsmitarbeiter Holger Twistel legte dem Ausschuss für Arbeit und Soziales jetzt Aufnahmezahlen vor, die unter dem Soll liegen. So kamen bis zum 31. Dezember 57 Flüchtlinge und Asylbewerber - in der zweiten Jahreshälfte sogar nur acht Personen - sowie im Zeitraum von Juli bis Dezember 2004 18 Spätaussiedler in die Gemeinde. Untergebracht sind sie zum Teil im Übergangsheim in der Patthorst sowie an der Bergstraße.
Gerade dort hatte sich die Situation wie mehrfach berichtet im vergangenen Jahr zugespitzt, als es vorzugsweise wegen Ruhestörung mitunter zu Auseinandersetzung mit den Nachbarn des Übergangswohnheims gekommen war. Um Abhilfe zu schaffen, hatte die Gemeinde damals den Umzug der Ruhestörer in die Patthorst angeordnet - und inzwischen habe sich die Situation an der Bergstraße auch beruhigt, berichtete Holger Twistel von den Erfahrungen: Wenn es dort jetzt Probleme gäbe, dann seien das eher alltägliche Schwierigkeiten.
Michael Nicolai (FDP) hakte bezüglich eines Antrags seiner Partei nach. Die hatte vorgeschlagen nach dem sogenannten »Coming Home«-Modell ein Programm aufzulegen, um Flüchtlingen die Rückkehr in die Heimat zu erleichtern. Die Konzeption sei in Arbeit, teilte Bürgermeister Klaus Besser mit, und werde dem Ausschuss voraussichtlich in seiner nächsten Sitzung vorgestellt.

Artikel vom 08.02.2005