04.02.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

40 Tonnen
Kleidung
gesammelt

Aktion Rumpelkammer erfolgreich

Gütersloh (WB). Die von den Kolpingfamilien in Gütersloh durchgeführte Aktion Rumpelkammer war ein großer Erfolg. 40 Tonnen Altkleider und Textilien sammelten die Kolpingfamilien sowie die Schützenbruderschaft St. Hubertus ein.

Damit liegt das Ergebnis nur knapp unter dem des Vorjahres, als 41,3 Tonnen Altkleider und Textilien zusammengetragen werden konnten. Der Diözesanverband Paderborn führt seit 1966 bezirksweise unter der Bezeichnung »Aktion Rumpelkammer« Altkleidersammlungen durch. Das Kolpingwerk setzt die aus dem Verkauf von Gebrauchtkleidern erzielten Erlöse ausschließlich für gemeinnützige Zwecke ein und verwendete den Großteil seiner Einnahmen aus den Sammlungen bislang im Rahmen seiner Entwicklungszusammenarbeit in der Dritten Welt.
Im eigenen Diözesanbereich konnten aus dem Reinerlös der Aufbau des Jugendwerkes Rietberg, der Bau der Hauskapelle im Familienferienheim Oberhundem, die Förderung und Ausbildung benachteiligter Jugendlicher in eigenen Berufsförderungszentren und Lehrgänge für Langzeitarbeitslose gefördert werden. »Im vergangenen Jahr wurde die Aufteilung der Erlöse aus der Aktion laut Beschluss vom Diözesanverband neu geregelt«, erklärte Johannes Schrewe von der Kolpingsfamilie Gütersloh-Zentral. Hintergrund dieser Neuaufteilung seien unter anderem die Mittelkürzungen der öffentlichen Hand, die sich nachhaltig auf die Arbeit des Kolping-Bildungswerkes und der Kolpingjugend niederschlage. Daher komme der Erlös nun vorrangig der Jugend- und Erwachsenenbildung zugute.
Ohne die fleißigen Rumpelkammer-Helfer wäre es undenkbar gewesen, ein Projekt wie den Handel mit dem mexikanischen »Transfair«-Kaffee »Tatico« in Gang zu bringen. Der Verband stieß mit seiner Initiative, dadurch den mexikanischen Kleinbauern eine Vermarktung zu gerechten Preisen in Deutschland zu ermöglichen, »auf ungeahnte Resonanz«.
Zum 39. Mal leitete Fritz Wiemann die Aktion. Die Helfer der Kolpingfamilien und der Schützenbruderschaft sowie andere ehrenamtliche Kräfte wurden auch in diesem Jahr vom Roten Kreuz, das die fleißigen Sammler mit Tee und einer Erbsensuppe versorgte, betreut. Die Helfer hoffen auch für die Zukunft auf Unterstützung: »Sammeln Sie weiter für uns, wir kommen Anfang des nächsten Jahres bestimmt wieder«.

Artikel vom 04.02.2005