05.02.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Ski und Rodel bergen auch Risiken

Reesbergdeponie: Kreis will Machbarkeitsstudie für den Sportpark


Herford (HK). Die SPD-Fraktion im Kreistag legt auf eine sorgfältige Prüfung für den Bau einer Ski- und Rodelbahn auf der Reesbergdeponie in Kirchlengern wert. Bekanntlich gibt es Investoren, die die Deponieoberfläche so nutzen möchten, wenn die Deponie nach ihrer Verfüllung im Jahr 2009 nicht mehr genutzt werden kann. Mit der Problematik befasste sich jetzt der Kreisumweltausschuss. Dabei wurde nach Auffassung der SPD deutlich, dass alle sicherheits- und haftungsrelevanten Aspekte des Vorhabens im Vorfeld genau untersucht werden müssten. Daher fasste der Ausschuss den einstimmigen Beschluss, dass die Skibahn die Betriebs- und Nachsorgepflichten für die Deponie nicht beeinträchtigen dürfe und in einer Machbarkeitsstudie deponietechnische, sicherheitsrelevante Aspekte, planerische Gesichtspunkte, bau- und landschaftsrechtliche Aspekte und verkehrstechnische Auswirkungen untersucht werden müssten. Für eventuelle Folgen sei der Betreiber verantwortlich zu machen. Er müsse auch durch Bankbürgschaften Risiken abdecken. Schließlich seien in einer Studie die betriebswirtschaftlichen Risiken und Folgen darzustellen.
»Für die SPD sind dies alles vernünftige und notwendige Voraussetzungen, um eine Umplanung auf dem Gelände einer ehemaligen Hausmülldeponie anzugehen«, sagt Barbara Schröder, Ausschussvorsitzende.
Die zu erwartenden Probleme müssten im Vorfeld abgeklärt werden. Die Planer seien jetzt gefordert, mit dem Kreis die anstehenden Punkte abzuarbeiten. Darüber habe es im Fachausschuss keine Meinungsverschiedenheiten gegeben.

Artikel vom 05.02.2005