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Esacom zieht von Büren nach Salzkotten um

Gewerbegebiet wird im Eiltempo erschlossen

Von Marion Neesen
Salzkotten (WV). Da ist den Mitarbeitern der Stadt Salzkotten offensichtlich ein ganz großer Coup gelungen. »Eine Perle für Salzkotten und eine echte Initialzündung«, schwärmt jedenfalls Salzkottens Bürgermeister Michael Dreier. Der IT-Dienstleister Esacom wird schon in den nächsten Monaten seine »Zelte« an der Heder aufschlagen.

30 Arbeitsplätze, in naher Zukunft sogar bis zu 45, ziehen damit vom Bürener Gewerbegebiet am Paderborner Flughafen an den Ortseingang der Sälzerstadt. Schon Ende des Jahres will Esacom in einem dreistöckigen Bürogebäude auf knapp 1600 Quadratmetern seinen Geschäftsbetrieb in Salzkotten aufnehmen.
»Der Zeitplan ist schon recht sportlich«, so Bürgermeister Dreier, der sich über die Ansiedlung in Salzkotten freut. Gebaut wird im neuen Gewerbegebiet »An der Burg«, das nun frühzeitig erschlossen werden muss. Direkt an der B 1 gegenüber Opel Fricke unterhalb der Dreckburg ist auf einer Gesamtfläche von 53 800 Quadratmetern (30 000 für Gewerbe/8000 Mischgebiet) je nach Zuschnitt Platz für etwa 20 Betriebe. »Wir wollen hier Dienstleister und Büros sowie freie Berufe ansiedeln«, sagt Städteplaner Lothar Schröder. Das Gelände hatte die Stadt im Jahr 2000 vom Graf von Westphalen erworben. Die Firma Esacom ist nun die erste, die ein rund 3500 Quadratmeter großes Grundstück gekauft hat.
Esacom versteht sich als unabhängiger IT-Servicedienstleister in den Bereichen Beratung, Software und Rechenzentrumsdienstleistung. Namhafte Unternehmen aus dem In- und Ausland gehören zum festen Kundenstamm. Neben dem Einsatz hoch qualifizierter Spezialisten bildet Esacom in Zusammenarbeit mit dem b.i.b. in Paderborn regelmäßig junge Menschen zu Informatikkaufleuten aus.
»Vor allem die zentrale Lage an der B 1 Richtung Paderborn und Autobahn, verbunden mit der attraktiven Umgebung im Schatten der Burg mit dem unmittelbar angrenzenden renaturierten Rothebach als Naherholungszone und fußläufiger Anbindung an die Innenstadt waren für die Standortentscheidung ausschlaggebend«, erläutert Klaus Ebeling, Geschäftsführer der Firma Esacom GmbH, der sich in Salzkotten offenbar gut aufgehoben fühlt. Hinzu komme die für einen Betrieb aus der IT-Branche wichtige Anbindung an die »Datenautobahn«. Direkt entlang der B 1 verläuft die Lichtwellenleitung der Firma Eggenet, an die das gesamte Gewerbegebiet angebunden werden soll. »Mit der Firma Esacom hat die Stadt Salzkotten ein sehr attraktives und innovatives Unternehmen ansiedeln können«, freut sich Bürgermeister Michael Dreier.
Positive Impulse für die künftige Vermarktung der Restflächen erwartet auch Ulrich Berger, Wirtschaftsförderer der Stadt Salzkotten: »Mit weiteren Unternehmen aus der Dienstleistungsbranche stehen wir derzeit in konkreten Verhandlungen.« Der Zeitplan ist sehr straff gespannt. »Um diesen ehrgeizigen Zeitplan einhalten zu können, müssen Bauleitplanung, Baugenehmigungsverfahren und Erschließungsarbeiten parallel vorbereitet und durchgeführt werden«, zeigt sich Bauamtsleiter Ludwig Bewermeier jedoch zuversichtlich, dass schon bald die ersten Bagger mit den Erdarbeiten beginnen können.

Artikel vom 04.02.2005