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Falsche Behauptungen vorgeworfen

A33-Südtrasse: Bürgerallianz-Stellungnahme zu Kritik aus Obersteinhagen

Steinhagen (WB). Gegen mögliche A33-Südtrassen regt sich Widerstand. Jüngst sind Bürger aus Obersteinhagen mit ihren Bedenken an die Öffentlichkeit gegangen (WB vom 2. Februar). Deren Argumente will nun wiederum die Bürgerallianz für Steinhagen (BA) nicht unwidersprochen stehen lassen.

In ihrer Stellungnahme spricht die Vorsitzende der BA, Jutta Ostermann-Lau, vom »wirren Argumentieren« der Südtrassen-Gegner. So sei etwa die Behauptung, durch die zu prüfende Südtrasse werde die Patthorst zerschnitten schlicht falsch, zerteilt werde sie doch vielmehr von der Nordtrasse. Falsch sei auch, dass allein die Nahführung von A 33 und B 68 zu einer Verkehrsentlastung führe. »Das Gegenteil ist der Fall: Neueste Verkehrsuntersuchungen zeigen, dass seit der Mauteinführung der Lkw-Verkehr um der Gebührenersparnis willen überall dort, wo sich ihm die Möglichkeit bietet, von den Autobahnen auf nahe Bundesstraßen ausweicht«, so Ostermann-Lau.
Zum Thema Gewerbegebiete merkt sie an, dass die zukunftfähigen Gebiete Steinhagens im Süden, nicht aber unterhalb der B 68 lägen. Zum Argument, die JVA-Insassen seien durch eine A 33 in unmittelbarer Nähe unmäßig belastet, sagt sie: »Von hohen und dicken Mauern umgeben, werden diese nur wenig mitbekommen. Bei entsprechenden Lärm-Immissionswerten erhalten die Zellenfenster überdies den gesetzlich vorgeschriebenen Schallschutz. Im übrigen ist die JVA kein Freizeit- und Erholungsheim.« 1500 Insassen hält sie 15 000 Bürger Steinhagens entgegen, die durch die Nordtrasse betroffen wären.
Weiter heißt es in der Stellungnahme: »Woher glauben die drei Obersteinhagener eigentlich zu wissen, dass 'Nutznießer einer Südtrasse die Mitglieder von STU und Bürgerallianz' sind? Und woher wollen sie wissen, dass die Mitglieder dieser Parteien alle im Abstand weniger hundert Meter von der geplanten Nordtrasse wohnen? Das sind doch alles nur haltlose Vermutungen«, wirft Jutta Ostermann-Lau den Kritikern vor. Zudem mache sich die Bürgerallianz auch nicht nur für ein einziges Thema stark.

Artikel vom 04.02.2005