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Kampfhund
biss brutal zu

Golden Retriever erheblich verletzt

Von Curd Paetzke
Herford (HK). »Nicht auszudenken, wenn das Tier ein Kind angefallen hätte.« Einem Herforder (66) steckt der Schrecken noch in den Knochen: Sein Golden Retriever »Andy« ist am vergangenen Dienstagabend auf dem Langenberg von einem Kampfhund angefallen und schwer verletzt worden.

Der Rentner war, wie er schildert, mit »Andy« - acht Jahre alt und mit 45 Kilogramm nicht gerade ein Leichtgewicht - auf dem Abendspaziergang, als sich eine Frau näherte, die einen Staffordshire Terrier bei sich führte.
Obwohl die Besitzerin den Vierbeiner an der Leine hielt, riss sich das Tier plötzlich los und ging auf den Golden Retriever los. »Der biss sich mehrere Minuten lang regelrecht an der Kehle von Andy fest«, beschreibt der Herforder die dramatische Situation. Obwohl der Mann mit einer Taschenlampe auf den Kampfhund einschlug, ließ dieser nicht von seinem Opfer ab.
Erst als ein Passant, der Pfefferspray bei sich hatte, dem Kampfhund eine volle Ladung verpasste, suchte das aggressive Tier schließlich das Weite. Für »Andy« endete der Spaziergang beim Tierarzt. Die Wunden mussten versorgt und genäht werden.
Der Herforder hat den Fall inzwischen dem Ordnungsamt gemeldet: »Auch die Besitzerin des Kampfhundes, der keinen Maulkorb trug, war machtlos war, konnte ihn nicht bändigen.«
Der Herforder hofft, dass die Frau nun Auflagen erhält, wenn sie mit dem Hund unterwegs ist: »So etwas darf sich nicht wiederholen.«

Artikel vom 03.02.2005