Herford (HK/bex). Der Fraktionsvorsitzende der Grünen, Herbert Even, fühlt sich in der Diskussion um den zurückgegebenen »Ehrenring« von Ex-Bürgermeister Thomas Gabriel missverstanden. In einer Pressemitteilung nimmt er zu dem Vorgang Stellung.
Die Kritik beziehe sich nicht auf Person und Wirken Gabriels oder seines Vorgängers. »Wir weisen in diesem Zusammenhang auch auf unsere Würdigung der Leistungen des ausgeschiedenen Bürgermeisters für die Stadt in der letzten Ratssitzung hin«, heißt es in dem Schreiben. Im Zentrum der Kritik stehe die generelle Problematik einer Angemessenheit bestimmter Geschenke für ausgeschiedene Amtsträger. »In diesem Zusammenhang ist auch auf die finanziellen Probleme der Stadt zu verweisen, die generell zu konsequenter Sparsamkeit zwingen.« Die Entscheidung des amtierenden Bürgermeisters Bruno Wollbrink, auf solche Geschenke künftig verzichten zu wollen, sei deshalb nur konsequent. Die in diesem Zusammenhang »offenkundig gewordenen Verstöße der Verwaltung gegen das Vergaberecht« seien nicht nur formeller, sondern auch inhaltlicher Art. Es dränge sich der Eindruck auf, dass die Verwaltung die Zustimmung des Rates nicht eingeholt habe, weil sie sich in der abgelaufenen Wahlperiode der Unterstützung des Rates in dieser Frage nicht sicher gewesen sei. Even fordert dazu auf, dass in der weiteren Diskussion die Inhalte seiner Kritik und die daraus folgenden Konsequenzen stärker berücksichtigt werden.
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