03.02.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Wir öffentlich darf's sein?

Kostenexplosion bei der Kunstmeile


Rheda-Wiedenbrück (dibo). Was darf an die Öffentlichkeit, was nicht? Die Kostenexplosion beim Ausbau der Fontainestraße zur Kunstmeile - wie berichtet hatte das Projekt statt der veranschlagten 22 000 am Ende 56 000 Euro gekostet - sorgt weiterhin für Zündstoff. Während der Sitzung des Bau-, Planungs-, Verkehrs- und Umweltausschusses forderte SPD-Frakionsvorsitzender Horst Ellebracht die öffentliche Diskussion zum Thema; Peter Berenbrinck wollte wissen, »wer in der Verwaltung was und wann von den Mehrkosten gewusst hat?«
Rechnungsprüfer Theo Mettenborg waren indes die Hände gebunden. Nur ein überarbeiteter Rechnungsprüfungsbericht könne öffentlich diskutiert werden. Grund seien »schützenswerte Positionen« von Verwaltungsmitarbeitern (verzögert sich beispielsweise ein Bauprojekt durch längere Krankheit eines Mitarbeiters, so hat diese Tatsache nichts in der Öffentlichkeit zu suchen - ebenso wenig wie Kalkulationsdaten von Baufirmen).
Auch Bürgermeister Bernd Jostkleigrewe legte Wert darauf, dass die Angelegenheit, so weit zulässig, öffentlich behandelt wird - es gebe nichts zu verbergen.

Artikel vom 03.02.2005