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Südgrenze in Batenhorst erforscht

Schnatgang des CDU-Stadtverbandes bei Nieselregen


Rheda-Wiedenbrück (de). Die klimatischen Bedingungen für einen Winterspaziergang waren denkbar schlecht: Nieselregen fiel aus grauem Nebelhimmel bei knapp ein Grad über Null und scheußlicher Wind kam aus Osten. Trotzdem fanden sich mehr als 60 Männer und Frauen zum Schnatgang 2005 des CDU-Stadtverbandes ein. Die Feststellung der Vorsitzenden Elisabeth Witte während der Begrüßung an der Bonifatius-Schule in Batenhorst: »Uns bringt so leicht nichts vom als richtig erkannten Weg ab«, war zuerst im echten Wortsinn gemeint. »Taugt aber auch für die politische Arbeit«, ließ sich ein Senior vernehmen.
Beim Schnatgang heute gehe es nicht mehr um die Feststellung, ob der Grenzverlauf einer Kommune noch korrekt bestehe oder etwa Grenzsteine versetzt worden seien, sagte die Vorsitzende. Die CDU habe den Schnatgang eingeführt, um Gelegenheit zu bieten, gemeinsam ländliche Bereiche der Stadt kennenzulernen. Im Norden und Osten sei man bereits gewesen; diesmal wolle man die Südgrenze in Batenhorst erforschen. In den Folgejahren habe man noch drei weitere Etappen über St. Vit, Nordrheda und Rheda vor: »Dann soll aber nicht Schluss sein. Ich setzte mich dafür ein, die Winterwanderung beizuhalten. Ein lohnendes Ziel zu finden, dürfte in unserer schönen Stadt nicht schwer sein. Über das Wandern und das Kennenlernen der Landschaft hinaus, dient diese Veranstaltung der Begegnung aller Ortverbände. Schon darum lohnt es sich, den schönen CDU-Brauch zu konservieren«.
Zum Gang entlang der Grenze zu Bokel und Langenberg hatten die Wanderer einen sachkundigen Führer, den Batenhorster Ortsvorsteher Hans Schulte. Er nahm seinen Auftrag ernst. Man blieb hart an der Grenze auch dann, wenn man die Wege verlassen und querfeldein gehen musste.
Zum Ausklang machten es sich die Schnatgänger an einem Ort gemütlich, an dem sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen - in der historischen Gaststätte Althoetmar am Buschweg. Hier »tankten sie Wärme auf«, tranken Kaffee und nutzten die Zeit zu intensiven Gesprächen.

Artikel vom 03.02.2005