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»Blitze« soll verschwinden

Erste »Pförtner-Ampel« in Ostwestfalen installiert


Kreis Gütersloh (mdel). Der Starenkasten an der B 64 in Clarholz wirft den größten Gewinn ab. Einnahmen in Höhe von 500 000 Euro wandern jedes Jahr auf das Konto des Kreises Gütersloh - Landrat Sven-Georg Adenauer will die »Blitze« trotzdem abbauen.
In Zusammenarbeit mit dem Landesbetrieb »Straßen.NRW« startete der Kreis gestern einen Versuch an der viel befahrenen Bundesstraße. Installiert wurde für zwölf Wochen eine so genannte »Pförtner-Ampel«. Diese in Ostwestfalen einzigartige Anlage ist im Prinzip nur eine »halbe« Ampel. Mit ihren festen Schaltzeiten lässt sie kurz vor dem Eingang von Clarholz (aus Richtung Münster) nur eine bestimmte Anzahl von Autos in den Ort einfahren. Dadurch entstehen zusätzliche Lücken im Verkehr, welche von Einbiegern aus der Marienfelder und Letter Straße auf die B 64 genutzt werden können. Ziel ist, dass diese Autofahrer sicherer die Straße überqueren können. Außerdem besteht die Hoffnung, dass der Verkehr auf der B 64 durch die Ampel abgebremst wird. Nachteile entstehen allerdings für die Nutzer der dortigen Fußgängeranlage. Sie müssen künftig mit längeren Wartezeiten rechnen. 4000 Euro lässt sich »Straßen.NRW« den Versuch kosten. Wenn die Pförtner-Ampel ein Erfolg wird, so das Versprechen des Landrats, wird der Starenkasten abgebaut.

Artikel vom 03.02.2005