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Mutter des TV-Karnevals

Seit 50 Jahren singt und lacht Mainz


ARD, 20.15 Uhr: Die Experten waren skeptisch: Mainzer »Fassenachts«-Humor für ganz Deutschland? »Wenn das mal gut geht«, hieß es 1955 bei den TV-Verantwortlichen.
Bekanntlich ist es gut gegangen: Die Fernsehfastnacht »Mainz bleibt Mainz, wie es singt und lacht« flimmert heute zum 50. Mal über die Bildschirme. Die LiveÜbertragung aus dem Mainzer Schloss ist die wichtigste Karnevalssendung im deutschen Fernsehen geblieben, hält trotz aller Konkurrenz mit acht Millionen Zuschauern den Quotenrekord.
In einem »Nostalgie-Teil« wird heute an die 50-jährige Geschichte der »Mutter aller Fastnachtssendungen« erinnert. »Geigerfränzje« Klaus-Gerhard Koop läutet das Jubiläums-Special mit Ernst Negers legendärem Trösterlied »Heile, heile Gänschen« ein. Als vermeintlich kraftloser Greis lässt sich dann der Vollblut-Fastnachter Herbert Bonewitz, Mann der ersten Stunde, von Pflegern auf die Bühne tragen - um dort alsbald zu alter Hochform aufzulaufen.
Er war bereits anno 1955 dabei, als der damalige Südwestfunk, ein Vierteljahr nach dem Start des deutschen Fernsehens, die Fastnachtssitzung auf den Bildschirm brachte.

Artikel vom 04.02.2005