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»Wer noch Zähne hat, soll pfeifen«

Karneval - stimmungsvoller Nachmittag für Senioren im Pfarrer-Rüsing-Haus

Von Philip Knoche (Text und Fotos)
Schloß Holte-Stukenbrock (WB). Mit einem Mix aus Musik, Sketchen und Büttenreden feierten die Schloß Holter Senioren am Dienstag Nachmittag im Pfarrer-Rüsing-Haus der Gemeinde St. Ursula Karneval. Der Saal war mit 150 Senioren voll besetzt.

Die Hauptorganisatorin Christel Sieweke und ihre zwölf Helferinnen die allesamt in bunte Westen gekleidet waren, hatten alle Hände voll zu tun und versorgten die Senioren, die zusammen an langen Tischen saßen, mit Kaffee und Kuchen. Christel Sieweke war mit ihrem Helferteam für die Dekoration des Saales sowie weiteren organisatorischen Aufgaben verantwortlich.
Das bunte Show- Programm jedoch gestaltete die Frauen-Abteilung der Kfd, die unter der Leitung von Claudia Pollmeier-Schaumann und Cornelia Berenspöhler mit ihren insgesamt 13 aktiven Mitspielerinnen den Nachmittag durch Tanz- und Schauspieleinlagen bereicherte.
Los ging es pünktlich um 14 Uhr mit dem Einmarsch der Zigeunerinnen, die von der »River-Band« begleitet zu den Klängen des »Holter Zigeuner-Lieds«, mit der Melodie des bekannten »Viva Colonia«, tanzten. Auch wenn die Senioren anfangs etwas zurückhaltend waren, die Stimmung wurde spätestens bei Christel Siewekes fröhlicher Ansprache, in der sie die Senioren zu »Übermut Alaaf« aufrief, aufgelockert. Für fröhliche Mitklatscher sorgten auch die vier jungen Mädchen der Kindertanzgruppe, die extra für die Senioren auftraten und einen »Cowboy Lasso Song« präsentierten. Die für die Musik zuständige »River-Band«, bestehend aus Gisela Sykora und Günter Humpert, sorgte immer wieder mit Sprüchen wie: »Wer noch Zähne hat, der soll pfeifen!« für gute Stimmung und viel Gelächter. Auch die von der »River-Band« präsentierte Musik kam gut bei den Senioren an. Kein Wunder, die Band existiert bereits seit 15 Jahren und wirkt jedes Jahr auf diversen karnevalistischen Veranstaltungen mit.
Die Kfd-Frauengruppe unterhielt im Anschluss mit vielen unterschiedlichen Sketchen rund um den Alltag. Die Gruppe, die außer den 13 Aktiven auch noch eine Näherin für die Kostüme einschließt und mit den Proben für die karnevalistischen Veranstaltung seit November beschäftigt ist, wird das Programm dieses Nachmittages noch sechs Mal in der Karnevals-Session dieses Jahres aufführen. Die Routine der Gruppe wurde bei den verschiedenen Sketchen deutlich. Cornelia Berenspöhler überzeugte als »Bauchrednerin« mit ihrer Puppe, dem Zigeunerjungen Willi, der zynisch mit der Stimme von Claudia Pollmeier-Schaumann über Themen wie Schönheitsoperationen und Schwangerschaften plauderte. Auch mit Witzen über die Stukenbrocker konnten die beiden bei den Senioren lautes Gelächter auslösen.
Im dreienhalbstündigen Programm präsentierte die Frauengruppe noch weitere Sketche, so zum Beispiel einen irischen Tanz, bei dem laut mit geklatscht wurde, eine Hühnerhochzeit in der alle Aktiven mit bunten Hühner- Kostümen auf die Bühne kamen sowie ein »Dorfgetratsche«. Alle Sketche wurden von den Damen mit großem Elan vorgetragen. Besonders viel Wert hatten sie auf die Kostüme gelegt. Im großen Finale, der »Mallorca-Party« kamen alle Aktiven der Frauengruppe noch einmal auf die Bühne, um dem Seniorenkarneval einen würdigen Abschluss zu geben. Ein Nachmittag, der die anwesenden Senioren begeistert hat.

Artikel vom 03.02.2005